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Homukulus

bombaholik

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Homunculi = ca. 20 cm großes Wesen mit großen Gliedmaßen.
Soll Zukunft voraussagen können.
Und sonstige esoterische Dinge.

Hat jemand vielleicht Rezepte zur "erschaffung" eines solchen Wesens?
 

innerdatasun

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7.Hölle hinten links, fünfte tür
Ist im grunde ein altes alchemistisches symbol und prinzip für die "materia prima". Das seelische gold der wahren alchymie. Etwas das der alchemist aus sich selber extrahiert. Ein symbol also für den wahren inneren menschen.
Aber wenn du es genauer wisse willst lese doch gustav meyrinks "der golem". Aber vorsichtig, der ist nicht zwanzig cm groß - sondern eher zweihundert cm.
 

bombaholik

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Der Golem ist doch von dem Rabbiner aus Prag.


Mir geht es um den Homunkulus von Paracelsus. ca. 20- 50cm Groß.

Ich finde nirgends das originale Rezept.
Ich kenn nur den ersten Satz: "Sperma 40 Tage in Pferdedung....."

Und vielleicht haben es schon mal Alchemisten probiert, bzw. "verschlüsselte" Zutaten herausgefunden.


Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du er beschreibt eine Art "Seelische Erleuchtung", und beschreibt das nur in der From der Erschaffung eines Menschleins.
 

morkaz

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Hi, hab hier auf die schnelle was gegoogelt

Er veröffentlichte folgendes Rezept: "Man nehme einen luftdichten Behälter mit menschlichem Sperma, vergrabe es 40 Tage lang im Pferdemist, magnetisiere es und füttere es anschließend weitere vierzig Tage mit Menschenblut."

Quelle: http://www.f-c-a.net/777/alchymic/alchemie.html
 

Sile

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Wenn ich das noch richtig im Kopf habe soll dieser Homunkulus zur Herrstellung von Gold nötig sein, wobei es auch in der Alchemie andere Ansätze gab zur Herstellung von Gold.
Ich habe den Namen vergessen, aber es gab mal jemanden der tatsächlich Gold hergestellt haben soll, wobei aber natürlich kein Beweis erbracht werden konnte.
Der Mann wurde von einem Herrscher gefangen gehalten um eben diese Herrstellung zu erforschen. Stimmt das war in Meissen, denn er erfand dann zum Schluss das Meissener Porzelan.
Naja, ein funktionierendes Rezept für Homunkuli, wirst du wohl nicht finden.
 

Deimos

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Chaos
Nun gut, auch wenn ich jedem von euch Zauberlehrlingen nur empfehlen kann, lieber Kaninchen aus dem Hut zu zuabern oder Kartentricks zu lernen. :wink:

Sehr aufschlussreich zu dem Thema wäre eine Schrift aus den offiziellen Unterweisungen des O.T.O. Leider ist es schier unmöglich, das Teil zu finden
Liber CCCLXVIIB
De Homunculo.
Eine geheime Unterweisung des X°.

CCCLXVII. De Homunculo. An O.T.O. instruction, said to pertain to the X°. Contains a discussion of Alchemical theories on the creations of homunculi, and a ritual supposedly designed to bring about the incarnation in a human body of a planetary or elemental spirit. Said to be Class B by Crowley in correspondence with C.S. Jones. Published in Secret Rituals of the O.T.O. and O.T.O. Rituals and Sex Magick; facsimile of manuscript in How to Make Your Own McOTO. 367 = AIShVN (Heb.), defined in Liber D as “Black [scil. of eye-pupil]: middle: homunculus.” This document formed the basis for the plot of Moonchild (Liber LXXXI) and is quoted at length in the introduction to the Kenneth Grant edition (Sphere, 1972, 1974).

Homunculi heißen bei Paracelsus vor allem die puppenähnlichen Figuren aus Wachs, Lehm oder Pech, die ganz im Sinne der heute mehr aus dem Voodoo bekannten Techniken beim Schadenszauber verwendet wurden. Auch sie sind mit Golems vergleichbar, d.h. rohe unbelebte Formen, die mit Hilfe magischer Methoden in ein energetisches Abbild desjenigen verwandelt werden, der aus der Ferne manipuliert werden soll. Zu einer eigenständigen Lebensform dieser Figuren kommt es dabei allerdings nicht. Doch bietet Paracelsus allen Ernstes auch ein Rezept oder eine Methode an, einen Homunculus als künstlichen Menschen aus der Retorte herzustellen:
"Wie aber solches zugehe und geschehen mag, ist nun sein Proceß also: nämlich daß das sperma eines Manns im verschlossenen Cucurbiten per se mit der höchsten Putrefaction[9], ventre equino, auf vierzig Tag putreficiert werde, oder so lang, bis es lebendig werde und sich bewege und rege, was leicht zu bemerken ist. Nach dieser Zeit wird es einem Menschen einigermaßen gleich sehen, doch durchsichtig, ohn ein Corpus. Wenn es nun nach diesem täglich gar weislich mit dem arcano sanguinis humani[10] gespeist und bis auf vierzig Wochen ernährt wird, und in steter gleicher Wärme ventris equini erhalten, wird ein recht lebendig menschlich Kind daraus, mit allen Gliedmaßen wie ein ander Kind, das von einem Weibe geboren wird, doch viel kleiner. Das selbige nennen wir ein homunculum, und es soll hernach nit anders als ein ander Kind mit großem Fleiß und Sorg auferzogen werden ..."[11]
Nachfolgende Adepten, wie z.B. Johannes Praetorius, probierten offenbar die Paracelsische Vorschrift aus, scheiterten und verdammten alles als baren Unsinn. Doch so einfach ist es wiederum nicht, wenn man bedenkt, daß die Alchemie nicht einfach nur äußeres ???chymisches" Arbeiten bedeutet, sondern vielmehr ein inneres Durchlaufen eines geistigen und spirituellen Reifeprozesses. Paracelsus war ein sorgfältig arbeitender Mann mit nachgewiesenermaßen großen Fähigkeiten und man sollte nicht von vornherein denken, daß er nicht wußte, wovon er schrieb. Schließlich gibt das Wort Alchemie selbst einen Hinweis auf die Kräfte, mit denen auch gearbeitet wurde - Al-Schem: der Name Gottes!
Goethe hat das Homunculus-Rezept in seinem zweiten Teil des ???Faust" aufgegriffen und in der berühmten Laboratoriumsszene mit dem Famulus Wagner ausgestaltet[12].
http://www.golem-net.de/golt3.htm


Und das ist von Heinrich Heine:
Paracelsus war ein großer Charlatan, und trug immer einen Scharlachrock, eine Scharlachhose, rote Strümpfe und einen roten Hut, und behauptete homunculi, kleine Menschen, machen zu können, wenigstens stand er in vertrauter Bekanntschaft mit verborgenen Wesen, die in den verschiedenen Elementen hausen - aber er war zugleich einer der tiefsinnigsten Naturkundigen, die mit deutschem Forscherherzen den vorchristlichen Volksglauben, den germanischen Pantheismus begriffen, und was sie nicht wußten ganz richtig geahnt haben.
http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ/germ4/heine/hhrel_22.htm


Die Humunculi des Paracelsus sind eine Thatsache in der Alchimie, und werden sehr wahrscheinlich eine solche in der Chemie werden, und dann wird Frau Shelley's Frankenstein'sches Ungeheuer als eine Prophezeiung betrachtet werden müssen. Aber kein Chemiker und auch kein Alchimist wird jemals ein solches Ungeheuer mit mehr als tierischem Instinkt begaben, wenn er nicht in der That das thut, was den "Vorfahren" zugeschrieben wird, nämlich seinen eigenen physischen Körper verlässt, und sich in der "leeren Form" inkarniert.
Aus "Die Geheimlehre" von H.P. Blavatsky, Band 2, Seite364

Weiteres zum Humunculi von HPB, aus "Isis Unveiled":
http://www.sacred-texts.com/the/iu/iu012.htm

Und ne satirische(?) Geschichte von A. Crowley
Moonchild (The Butterfly Net)
Magical adventure story concerning homunculi, particularly concerning the planet Luna, written in the form of a novel. Satirical of some members of the G.·.D.·.
http://members.aol.com/Aiwass93/private/liber81.zip
 

bombaholik

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Danke Danke.

Ich denke schon das dies möglich ist.

Alchemie ist einfach aus meiner Sicht eine tolle Wissenschaft.

Chemie, Pflanzenkunde etc. zusammen mit Esoterik.

Den Esoterik Spritzer wünsch ich mir manchmal auch bei der heutigen Wissenschaft.

.....das von dem Blavasky hört sich stark nach OBE an!
 

Wissender?!

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kann sein das ich mich irre, ich kenne aber homokulus nur von vampire:the masquerade/dark ages, und da isses ein wesen das aus einem abgetrennten körperteil eines magiers geformt wird (in diesem fall tremere) und als diener und handlanger fungiert, als wachhung und "lebende alarmanlage"
 

bombaholik

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Interessant.

Woher die Leute das alle kennen.

Die alten Zeiten sind wohl offensichtlich vorbei.

Was ich damit sagen will:

Goethe: Faust 2
 

menicus

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Honolulu
Sperma magnetisieren?

Klingt irgendwie komisch =/

Wieviel Blut brauch der denn dann pro Tag? Reicht da nen tropfen den ich mir jeden morgen aus dem Finger melke, oder muss ich einen meiner liebsten Feinde opfern?

Jedenfalls klingt das recht interessant. Fals mir jemand sagt, wie ich Sparma magnetisiere, wieviel Blut der Homunculi braucht und ob das behältniss nur luftdicht sein muss oder ob darin ein Vakuum herschen muss, dann werd ich wohl bald Papa ;)
 

XakaY

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hoch über und tief in mir
So ein Humbug, die Leute damals haben bloss nach Ausreden gesucht um Experimente an Kindern, Inzest und die damit verbundenen Deformationen der Gliedmaßen zu verbergen.

Ebenso kann ich nach wochenlanger Arbeit mit akribischer Präzision und dem entsprechenden Fachwissen Frühgeburten alles mögliche implantieren und annähen. Da muss anfangs nur mal ein esoterisch angehauchter Gelehrter vom Schlage von Hagens gelebt haben, der sich dies und das zum Ziel gesetzt hat und die entsprechenden Mittel zur Verfügung hatte.
Auf der Körperwelten Ausstellung schreit ja auch keiner nach Magie und Hexenwerk obowhl diese Gestalten um ein vielfaches bizarrer anmuten müssen als jene Machwerke der Vergangenheit.

Und wenn der Mensch einen Weg gefunden hätte aus schlichtem Sperma Menschen zu "klonen", dann hätte es die Natur schon längst versucht und die Frau damit ab diesem Zeitpunkt abgesetzt. Ist ja nicht so das asexuelle Wesen auf diesem Planeten etwas besonderes wären.

Zudem entsteht aus Sperma mehr als ein Mensch, oder hatten die etwa schon damals die Möglichkeit genau ein einzelnes Spermium hineinzulegen und sich darum zu kümmern. Und wenn mehrere davon in einem Glas entstehen, dann würden sie sich gegenseitig zerfleischen, da sie irgendwoher Nahrung brauchen.
Zudem ist mir noch kein Mensch untergekommen, der es geschafft hätte in einem Vakuum heranzuwachsen.

@bombaholik
Alchemie ist eine Sache, verpfuschte Experimente eine andere.
 

InsularMind

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Zumindest hatten sie erfasst, dass Sperma etwas mit der Fortpflanzung zu tun hatte, wenn auch auf eine höchst merkwürdige Art und Weise.

Ein wenig mehr Experimentierwille in der Schulwissenschaft wäre wirklich nichts Übles -- man muss ja nicht gleich Leute in Babygröße herstellen oder billig zu verhaltende Wichtelmännchen - Sklaven.

Ersatzorgane aus Eigengewebe nachwachsen zu lassen wäre doch auch okay.

In wie weit sagt so ein Homunculus die Zukunft denn vorher, und wie ist das mit der Verlaufsaktualisation oder Fehlerquote so ?
 

XakaY

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hoch über und tief in mir
InsularMind schrieb:
Zumindest hatten sie erfasst, dass Sperma etwas mit der Fortpflanzung zu tun hatte, wenn auch auf eine höchst merkwürdige Art und Weise.

So weit waren auch schon alte Kulturvölker bei der Darstellung riesiger Phallengötzen und weiblicher Fruchtbarkeit.

Der Homunkuli wird dir auch nicht weniger sagen können als jeder andere Gegenstand in diesem Universum auch.
 

bombaholik

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Speziell für die Vorhersage oder das Sehen, braucht man sicher keinen Homunkulus.

Mir gefällt allein der Aspekt etwas zu erschaffen mit Hilfe von einfachen Mitteln plus einen Schuss eigene Energie (Wieauchimmer), was lebt.

Abegesehendavon kenne ich keine UNTERHALTSGESETZE für kleine Männlein. *ggg*
 

dimbo

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Habe hier gerade noch eine Passage aus einem kabbalistischen Text zum Thema gefunden:

Homunculi heißen bei Paracelsus vor allem die puppenähnlichen Figuren aus Wachs, Lehm oder Pech, die ganz im Sinne der heute mehr aus dem Voodoo bekannten Techniken beim Schadenszauber verwendet wurden. Auch sie sind mit Golems vergleichbar, d.h. rohe unbelebte Formen, die mit Hilfe magischer Methoden in ein energetisches Abbild desjenigen verwandelt werden, der aus der Ferne manipuliert werden soll. Zu einer eigenständigen Lebensform dieser Figuren kommt es dabei allerdings nicht. Doch bietet Paracelsus allen Ernstes auch ein Rezept oder eine Methode an, einen Homunculus als künstlichen Menschen aus der Retorte herzustellen:
"Wie aber solches zugehe und geschehen mag, ist nun sein Proceß also: nämlich daß das sperma eines Manns im verschlossenen Cucurbiten per se mit der höchsten Putrefaction[9], ventre equino, auf vierzig Tag putreficiert werde, oder so lang, bis es lebendig werde und sich bewege und rege, was leicht zu bemerken ist. Nach dieser Zeit wird es einem Menschen einigermaßen gleich sehen, doch durchsichtig, ohn ein Corpus. Wenn es nun nach diesem täglich gar weislich mit dem arcano sanguinis humani[10] gespeist und bis auf vierzig Wochen ernährt wird, und in steter gleicher Wärme ventris equini erhalten, wird ein recht lebendig menschlich Kind daraus, mit allen Gliedmaßen wie ein ander Kind, das von einem Weibe geboren wird, doch viel kleiner. Das selbige nennen wir ein homunculum, und es soll hernach nit anders als ein ander Kind mit großem Fleiß und Sorg auferzogen werden ..."[11]
Nachfolgende Adepten, wie z.B. Johannes Praetorius, probierten offenbar die Paracelsische Vorschrift aus, scheiterten und verdammten alles als baren Unsinn. Doch so einfach ist es wiederum nicht, wenn man bedenkt, daß die Alchemie nicht einfach nur äußeres ?chymisches" Arbeiten bedeutet, sondern vielmehr ein inneres Durchlaufen eines geistigen und spirituellen Reifeprozesses. Paracelsus war ein sorgfältig arbeitender Mann mit nachgewiesenermaßen großen Fähigkeiten und man sollte nicht von vornherein denken, daß er nicht wußte, wovon er schrieb. Schließlich gibt das Wort Alchemie selbst einen Hinweis auf die Kräfte, mit denen auch gearbeitet wurde - Al-Schem: der Name Gottes!
Goethe hat das Homunculus-Rezept in seinem zweiten Teil des ?Faust" aufgegriffen und in der berühmten Laboratoriumsszene mit dem Famulus Wagner ausgestaltet[12].
Im Gegensatz zu den historischen Berichten zum Golem muß der Homunculus zwingend in einem (abgeschlossenen) Gefäß erzeugt werden. Da Sperma verwendet wird, kann man regelrecht von der Nachbildung einer natürlichen Schwangerschaft in einer künstlich-mechanischen Umgebung sprechen, eine recht wahnwitzige Idee, wie sie von manchem modernen Frankenstein in der Tat immer noch geträumt wird. Es gibt jedoch einen seltenen, bei Scholem dokumentierten Bericht, der lange vor Paracelsus auch in kabbalistischen Kreisen die Verwendung eines "künstlichen Uterus" bezeugt. Ein gewisser Girondi aus Barcelona spricht dort in einem Talmud-Kommentar von den "Gelehrten in Deutschland, die fast tagtäglich mit Dingen der Dämonologie zu tun haben. Sie bestehen darauf, daß dies [das heißt: solche Herstellung eines Menschen] gerade in einem Gefäß geschehen muß."[13] Ein recht ähnliches Verfahren wendet noch ein berühmter Magier der Neuzeit, Austin Osman Spare, an, indem er einer Urne mit einem Talisman oder einer entsprechenden Sigil darin sein Sperma hinzufügt, sie verschließt und bei Nacht an einem Kreuzweg vergräbt.[14] Auch hier soll die Prozedur gewissermaßen ein astrales Wesen in der Erde erschaffen (zeugen), das dann für die gewünschte Realitätsbeeinflussung sorgt. Quelle
 

Giacomo_S

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Silencermh16 schrieb:
Wenn ich das noch richtig im Kopf habe soll dieser Homunkulus zur Herrstellung von Gold nötig sein, wobei es auch in der Alchemie andere Ansätze gab zur Herstellung von Gold.
Ich habe den Namen vergessen, aber es gab mal jemanden der tatsächlich Gold hergestellt haben soll, wobei aber natürlich kein Beweis erbracht werden konnte.
Der Mann wurde von einem Herrscher gefangen gehalten um eben diese Herrstellung zu erforschen. Stimmt das war in Meissen, denn er erfand dann zum Schluss das Meissener Porzelan.
Naja, ein funktionierendes Rezept für Homunkuli, wirst du wohl nicht finden.

Und ein funktionierendes Rezept für die Transmutation von unedlen Metallen in Gold auch nicht.
Wenn man sich mit bestimmten Infos nicht sicher ist, sollte man es vielleich t besser lassen, Silencermh16.

Zur Transmutation von Metallen:
Da alle chemischen Reaktionen sich ausschließlich in der Elektronenhülle (und nicht im Kern) des Atoms abspielen, ist eine Element-Umwandlung auf chemischem Wege nicht möglich. Das geht nur mit zwei Vorgängen: a) natürlicher Zerfall der drei verschiedenen radioaktiven Zerfallsreihen. Diese "kreuzen" sich nicht und alle Elemente sind instabil, zerfallen über kürzer oder länger wieder und enden bei einem einzigen stabilen Element.
b) Durch Teilchenbeschuß anderer Elemente. Dadurch kann man in der Tat Gold herstellen, allerdings ist es instabil; außerdem dürften die Kosten hierfür diejenigen natürlich vorkommenden Goldes bei weitem übersteigen.
Es ist wohl sehr wenig vorstellbar, daß ein Alchemist des 18. Jh. oder früher über einen Teilchenbeschleuniger verfügte.

Zum Porzellan:
Die westliche Herstellung des Porzellans durch Johann Freidrich Böttcher im Jahr 1709 war alles andere als eine glückliche Zufalls-Entdeckung. Die Grundzutaten chinesischen Porzellans waren bekannt oder zumindest vermutet.
Böttchers Leistung bestand darin, systemmatische Reihenuntersuchungen wechselnder Anteile der Bestandteile Kaolin, Feldspat und Quarz durchzuführen. In dieser Hinsicht war er mehr moderner Wissenschaftler, als Alchimist.
In diesen Reihenuntersuchungen wurden die Anteile gewogen, gemischt und gebrannt. Es waren über 500 Proben notwendig, bis schließlich das Porzellan dabei herauskam.
 
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