AW: Sind Kinder empfänglicher für Paranormales?
In den letzten Nächten habe ich mal wieder recht intensiv geträumt. Oft erinnere ich mich morgens nicht mehr an meine Träume, aber diesmal klappte es.
Ich erinnere mich, dass es mir als Kind viel leichter fiel mich an meine Träume zu erinnern, sie zu steuern.
Auch bildete ich mir als kleiner Junge einen imaginären Schutzengel ein, graue Gestalten sah ich fast täglich irgendwo im Augenwinkel.....
Irgendwann hört es dann auf als ich zur Schule kam.
Meine Frage daher:
Sind Kinder empfänglicher für vieles aus dem esoterischem Bereich? Ist es als Kind leichter aufmerksam zu sein? Liegt es daran, dass man noch nicht soviele anderen Probleme im Kopf hat? Oder verlernt man es einfach?
Die letzte Frage beantworte ich mit Ja. Man verlernt es, wenn der Fokus auf andere Dinge gerichtet wird. Man verlernt es aber nicht komplett. Ich persönlich kann mich selten morgens an meine Träume erinnern und wenn sie wirr sind, dann mache ich mir die Mühe nicht, sie zu behalten und zu interpretieren. Ich habe auch den Eindruck, dass ich das gar nicht soll. Wenn mir ein Traum etwas sagen soll, dann ist er klar, einfach mit meinem Tagesbewußtsein zu interpretieren und ich behalte mir Traumgeschehen und Interpretation quasi auf ewig.
Ich hatte mal den Eindruck gewonnen, dass meine nächtliche Traumaktivität abnimmt, wenn ich am Tag viel träume und analysiere. Vielleicht stimmt daher der Vorwurf an Erwachsene, sie hätten den Bezug zu ihrer Nachtseite verloren, nicht generell. Der Erwachsene, der sich am Tage mit seinen Angelegenheiten intensiv und abschließend beschäftigt, der muß das nicht nachts tun? Aber dann gibt's ja auch die Ansicht, dass im Traumgeschehen vom Träumer verdrängte Angelegenheiten versteckt sein können, um den Träumer vor Schmerz zu schützen.
Vielleicht sind Talente zum Träumen und zum Wahrnehmen von Übersinnlichem und deren Interpretation unterschiedlich verteilt? Nicht jeder fühlt sich z.B. vom Schamanismus als professionellem Träumen oder von Kunst als Ausdruck von Wahrnehmung und dergleichen angezogen und erst recht nicht jeder geht diese Wege mit vollkommenen Ernst und mit lebensbestimmender Hingabe.
Hallo Yinchi;
Ja Kinder werden beeinflusst, von der herrschenden Meinung und irgendwann sehen sie keine Elfen und Engel mehr, denn was zählt ist die Wissenschaft und nicht das, was ihre Gefühle ihnen sagen.
Es soll aber welche geben, die immer auch "Kind" bleiben.....
Bin ähnlicher Meinung. Obwohl es auch gewiß Lehrer gibt, die der Esoterik, bzw. dem New Age geöffnet sind. Das eine muß das andere ja nicht automatisch ausschließen. Die Subjektivität steht höchstens in der Theorie der Objektivität genau und festgefügt gegenüber. Wissenschaftlichkeit ist dementsprechend auch nicht der Gegner von Esoterik und so, sondern eine Freundin, die dabei hilft, diese Phänomene immer besser zu beschreiben und sie Suchenden besser zugänglich zu machen; die dabei hilft, diese Phänomene von anderen Phänomenen zu trennen, um leichter wieder aufstehen zu können, wenn man über ein ungewöhnliches, fremdes Phänomen gestolpert ist.