Hi,
als Kind hatten die meißten sicherlich andere Eindrücke von der Welt als man sie als erwachsener hat.
Mit elf Jahren habe ich mir einen Glücksstern zugelegt (Ausgesucht am Firmament natürlich).
Naja, es waren Drei. Sehen kann man diese nur von Juni bis September und diese 3 Sterne stehen wie
ein gleichschenkliges Dreieck zueinander.
Nun gut, als Kind habe ich selbstverständlich daran geglaubt, dass diese Sterne mir meine Wünsche erfüllen.
Das erste was ich mir wünschte, waren 10 Mark.
(Ja, ich bin nun schon 30 Jahre und in den 90ern gabs die D-Mark noch)
Jedenfalls kam am nächsten Tag meine Mutter von meiner Oma und drückte mir 10 Mark in die Hand:
"Von einer Bekannten meiner Oma, die mich nicht kennt." OK, dachte ich mir schon damals. Scheint zu funktionieren. Könnte aber auch Zufall gewesen sein.
Das nächste was ich mir Wünschte waren 20 Mark. (Für Lego-Spielzeug, wollte da unbedingt was haben).
Der 20-Mark schein ist mir am nächsten Tag mitten auf der Straße "entgegen geflattert" bzw. lag auf der Straße. (Hmm, könnte immernoch Zufall gewesen sein)
Da ich es nicht übertreiben wollte, habe ich in diesem Jahr (1991) aufgehört, weitere Wünsche "in Anspruch" zu nehmen.
Im darauffolgenden Jahr fuhr ich mit meinem Cousin (12 Jahre älter als ich), seiner Freundin und meiner Mutter im Auto zu Besuch meiner Verwandschaft in die neuen Bundesländer. Ich hatte bis dahin schon wieder vergessen, das ich ja "Glückssterne" habe. Es war glaube ich im Juli in den Sommerferien. Da wir Nachts gefahren sind, habe ich durch die Heckschutzscheibe meine Glückssterne wieder entdeckt und wohl mit voller kindlicher Überzeugung meine Mitreisenden davon unterrichten. Mein Cousin war der Ansicht das es "so einen Scheiß" nicht gibt. Ich kann mich bis heute noch gut daran erinnern. Nach kurzer Streitphase mit meinem Cousin hab ich dann folgendes gesagt:
(Die Worte klingeln mir immer noch in den Ohren)
"Na gut, dann Beweise ich dir das es Glücksterne gibt!!"
"Ich wünsche mir einen langen Stau!"
Zur Info: Wir sind nicht zur Hauptverkehrszeit der Ferien gefahren. Mein Cousin hatte immer Stauradio an. Die Autonbahn war praktisch frei, kaum andere Autos, teilweise gar kein anderes). Da wir bei Staunachrichten immer leise sein mussten weiß ich, dass kurz vor meiner Aussage der Radiotyp sagte: Alles frei, keine Behinderungen und mein Cousin noch meinte, das wir überpünktlich da sein werden.
Und dann dass:
nach meiner Aussage: "Na gut, dann Beweise ich dir das es Glücksterne gibt!!" "Ich wünsche mir einen langen Stau", sind wir noch ca. 1km weit gekommen. da waren ca. 20km Stau. Wir standen da praktisch 4 Stunden still.
Erst ca. eine halbe Stunden später meldete sich dann auch mal der Radiotyp mit ner Meldung über diesen Stau.
Und während ich innerlich gluckste und mich freute, wollte mein Cousin mir wirklich ans Leder, weil er mich dafür verantwortlich gemacht hat. Meine Mutter musste ihn zurück halten.
Ich war so davon überzeugt dass das funktioniert, das ich mir 3 Jahre jeden Wunsch gespart habe um mir irgendwann etwas großes zu Wünschen.
Der Wunsch den ich mir mit 15 Jahren gewünscht habe ist leider bis heute nicht in Erfüllung gegangen. Nun gut, er war ziemlich anmaßend. Das konnte ich damals aber noch nicht wissen, glaube ich.
Wie seht ihr das?
Hat der Kindliche Glaube mehr Wirkung auf solche Dinge, weil man als Kind noch unvoreingenommen ist und alles aus einer anderen Sicht sieht?
Gruß
Ghiron
als Kind hatten die meißten sicherlich andere Eindrücke von der Welt als man sie als erwachsener hat.
Mit elf Jahren habe ich mir einen Glücksstern zugelegt (Ausgesucht am Firmament natürlich).
Naja, es waren Drei. Sehen kann man diese nur von Juni bis September und diese 3 Sterne stehen wie
ein gleichschenkliges Dreieck zueinander.
Nun gut, als Kind habe ich selbstverständlich daran geglaubt, dass diese Sterne mir meine Wünsche erfüllen.
Das erste was ich mir wünschte, waren 10 Mark.
(Ja, ich bin nun schon 30 Jahre und in den 90ern gabs die D-Mark noch)
Jedenfalls kam am nächsten Tag meine Mutter von meiner Oma und drückte mir 10 Mark in die Hand:
"Von einer Bekannten meiner Oma, die mich nicht kennt." OK, dachte ich mir schon damals. Scheint zu funktionieren. Könnte aber auch Zufall gewesen sein.
Das nächste was ich mir Wünschte waren 20 Mark. (Für Lego-Spielzeug, wollte da unbedingt was haben).
Der 20-Mark schein ist mir am nächsten Tag mitten auf der Straße "entgegen geflattert" bzw. lag auf der Straße. (Hmm, könnte immernoch Zufall gewesen sein)
Da ich es nicht übertreiben wollte, habe ich in diesem Jahr (1991) aufgehört, weitere Wünsche "in Anspruch" zu nehmen.
Im darauffolgenden Jahr fuhr ich mit meinem Cousin (12 Jahre älter als ich), seiner Freundin und meiner Mutter im Auto zu Besuch meiner Verwandschaft in die neuen Bundesländer. Ich hatte bis dahin schon wieder vergessen, das ich ja "Glückssterne" habe. Es war glaube ich im Juli in den Sommerferien. Da wir Nachts gefahren sind, habe ich durch die Heckschutzscheibe meine Glückssterne wieder entdeckt und wohl mit voller kindlicher Überzeugung meine Mitreisenden davon unterrichten. Mein Cousin war der Ansicht das es "so einen Scheiß" nicht gibt. Ich kann mich bis heute noch gut daran erinnern. Nach kurzer Streitphase mit meinem Cousin hab ich dann folgendes gesagt:
(Die Worte klingeln mir immer noch in den Ohren)
"Na gut, dann Beweise ich dir das es Glücksterne gibt!!"
"Ich wünsche mir einen langen Stau!"
Zur Info: Wir sind nicht zur Hauptverkehrszeit der Ferien gefahren. Mein Cousin hatte immer Stauradio an. Die Autonbahn war praktisch frei, kaum andere Autos, teilweise gar kein anderes). Da wir bei Staunachrichten immer leise sein mussten weiß ich, dass kurz vor meiner Aussage der Radiotyp sagte: Alles frei, keine Behinderungen und mein Cousin noch meinte, das wir überpünktlich da sein werden.
Und dann dass:
nach meiner Aussage: "Na gut, dann Beweise ich dir das es Glücksterne gibt!!" "Ich wünsche mir einen langen Stau", sind wir noch ca. 1km weit gekommen. da waren ca. 20km Stau. Wir standen da praktisch 4 Stunden still.
Erst ca. eine halbe Stunden später meldete sich dann auch mal der Radiotyp mit ner Meldung über diesen Stau.
Und während ich innerlich gluckste und mich freute, wollte mein Cousin mir wirklich ans Leder, weil er mich dafür verantwortlich gemacht hat. Meine Mutter musste ihn zurück halten.
Ich war so davon überzeugt dass das funktioniert, das ich mir 3 Jahre jeden Wunsch gespart habe um mir irgendwann etwas großes zu Wünschen.
Der Wunsch den ich mir mit 15 Jahren gewünscht habe ist leider bis heute nicht in Erfüllung gegangen. Nun gut, er war ziemlich anmaßend. Das konnte ich damals aber noch nicht wissen, glaube ich.
Wie seht ihr das?
Hat der Kindliche Glaube mehr Wirkung auf solche Dinge, weil man als Kind noch unvoreingenommen ist und alles aus einer anderen Sicht sieht?
Gruß
Ghiron