AW: Graue Gestalten (neu: Poll)
Bei der Lektüre des Threads und der in ihm verlinkten Seiten sind mir mehrere interessante Punkte aufgefallen.
1.) Dass nur ein Baby, aber nicht seine Mutter gewisse Gestalten sehe, könnte die folgende Erklärung haben: Bei der Erwachsenen sei gewissermaßen der Empfänger nicht so gut eingestellt wie bei ihrem Kind. Wenn die Technik so etwas kann - das Fotohandy zeigt`s ja schon ziemlich deutlich - ist`s völlig problemlos vorzustelln, dass die Natur sich das in noch größerer Perfektion schon lange vor uns ausgedacht hat.
2.) Der heutige Naturwissenschaftler versucht immer, die Welt auf irgendeine einfache Formel zurückzuführn, obwohl Heisenberg schon 1927 die generelle Unberechenbarkeit der Welt bewiesen hat (Unschärfe- bzw. Unbestimmtheitsrelation).
So schafft man`s auch bei der Frage nach den Geistern immer wieder nicht g`nug, von vornherein die mannigfaltigen Zusammenhänge zu berücksichtigen, die das Leben nun einmal einfach bietet.
Wenn Gorgona etwa herausgefunden hat, dass graue Gestalten (ich möchte sie hier im Weitren einfach Geister nennen) oft in der Zeit der Pubertät oder Vorpubertät auftauchen, muss man das also keineswegs - und das scheint sie ja auch nicht zu tun - unbedingt auf irgendwelche trocknen biophysiologischen Vorgänge zurückführn.
Genauso könnt` man vermuten - und die biophysiologischen Prozesse würden dann vielleicht eher die Details eines solchen größren Vorgangs sein -, dass die Geister es aus gewissen einfach vernunftgemäßen Erwägungen heraus für sinnvoll erachten, sich in dieser Zeit zu zeigen.
Das Gleiche drängt sich mir auf, wenn ich von den schwarzen Gestalten höre, die entlang der Autobahn auf die Unfallstelle zugeschritten sein sollen, oder von der jungen Mutter mit ihrem Baby, deren Schreien man am Unglücksort vernehmen soll, wenn dort die gleichen Licht- und Witterungsverhältnisse herrschen wie zum Zeitpunkt des Todes der beiden.
Wer will, kann derartige ganz gewöhnliche gedankliche oder seelische Motive bei den Geistern dann ja immer noch auf die biophysiologischen Vorgänge in ihren Hirnen zurückführn.
3.) Mehrere der Forenteilnehmer berichten auch von telekinetischen Vorgängen um die Erscheinung der Geister herum. So soll die Tür aufgeschlossen worden sein und die Matratze sich beim Aufstehn eines unsichtbaren Geistes wieder gehoben haben. Derartige Erscheinungen sind schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und davor z.T. wissenschaftlich untersucht worden, in Werner F. Bonins Lexikon der Parapsychologie (fest gebundne Neuausgabe neunzehnhundertachtundachtzig) ist das Phänomen generell und in vielen Artikeln zu einzelnen Vorkommnissen dokumentiert.
Dort wird u.a. davon berichtet, dass Kindern von Geistern die Haut eingedrückt worden sei. Auch allerlei Fußabdrücke usw. werden aufgeführt, bei denen man sich aber z.T. uneins darüber ist, ob die in ihnen gefundnen Reste menschlicher organischer Substanz (Haut, Haare usw.) auf Betrug oder paranormale Einwirkung zurückgehn (!).
Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Erklärung für die Geister und die Möglichkeit, sie zu tasten, wohl noch am ehsten der Ätherleib Rudolf Steiners, medizinisch durch die Wirksamkeit der Impleton-Therapie von Dr. med. Ferdinand Huneke nachgewiesen (Krankheit und Heilung anders gesehen, 7. Auflage 1947).
Man kann ihn aber auch aus meinen neusten Forschungen zur Reinkarnation ableiten, in denen ich an Hunderten Beispielen untersuche, wie die äußre Gestalt des Menschen durch mehrere Leben erhalten bleibt (Mozart/Arnold Schönberg; Gottfried August Bürger/Franz Kafka; Friedrich Maximilian Klinger/Franz Werfel).
Der Fall eines Geistes, den ich selbst erlebt habe, trug sich im Herbst 2006 in dem ersten von zwei Häusern zu, die sich der Vater meiner Vermieterin gebaut hatte und in dessen zweitem regelmäßig von Geisterhand der Lichtschalter betätigt werden soll, so dass die Kinder mittlerweile schon nur noch im Erdgeschoss schlafen.
Auch bei mir geschah`s beim Aufwachen. Ich lag mit den Füßen zur offenstehnden Zimmertür. Der Geist kam auf einmal von ihr her auf mich zu - auch ich nahm ihn einerseits als milchig-grau, andrerseits aber auch als durchsichtig wahr - und schien mir aus irgendeinem Grund feindlich gesonnen zu sein. Er langte nach mir, mir war`s, als ob er mich irgendwie lähmen und dadurch umbringen wolle. Eine Starre erfasste mich, wie wenn ich aus Beton gewesen wäre. Mir schien, dass ich sterben müsste, wenn er nicht sehr schnell wieder von mir abließe; insg`samt b`herrschte mich die Empfindung, dass mein Leben in seiner Hand liegt und er willkürlich über es entscheiden kann. Ich spürte noch kurz, wie sich mir links über meiner Oberlippe drei oder vier seiner Finger in die Haut drückten. Dann löste sich das Gespenst innerhalb von wenigen Momenten auf, und ich konnte mich bald wieder normal bewegen.
Der Vater des Vaters meiner Vermieterin befand sich damals schon in einem sehr schlechten G`sundheitszustand, er muss mittlerweile mit einer Magensonde ernährt werden. Er wohnt im gleichen Wohngebiet um ein paar Ecken.
4.) Eine oft genannte Erklärung für die Starre, die die Beobachter der Geister befällt, ist es, dass die Schlaflähmung (die einen dran hindert, die Bewegungen des Traums wirklich auszuführn) und mit ihr auch g`wisse Traumg`stalten bei ihnen noch bis ins Erwachen hinein dableibn.
Dazu möcht` ich sagn, dass man sich einerseits im Traum wirklich b`wegen kann, sich andrerseits aber fast immer auch - stärker oder schwächer - b`wusst ist, zu träumen. Die Schlaflähmung sollte also vielleicht besser als eine normale psychologische Ladehemmung denn als ein b`sondrer biophysiologischer Vorgang aufg`fasst werdn. Der Körper entspannt sich natürlich durch das lange Ruhn sowieso. Des g`schicht aber ouch boim Wache, ganz ohne dass m`r in irgederer Woisn in soim B`wusstsoin herunterg`dämpft soi od`r gor draime muoss.
Und auch, wenn wir den Medizinern die Schlaflähmung als eigenständige Erscheinung zugestehn wollen, bringt`s nichts, sie als Erklärung der Starre bei Begegnungen mit Geistern herzunehmen. Gleiche biophysiologische Erscheinungen können ja aus ganz unterschiedlichen Gründen auftreten, wie z.B. Erbrechen durch Lungenentzündung, Diabetes, Alkohol, deprimierende Gedanken oder verunreinigte Nahrung.
5.) Die rote, brennende Gestalt könnte eine Erinnerung aus einem frühren Leben sein (als lebende Fackeln angezündete Christen im alten Rom oder Opfer irgendwelcher Feuersbrünste); es kann sich aber auch um das hellseherische Vorausschaun (Prophetie) eines zukünftigen Ereignisses handeln (Erklärung: die oft starke Verursachung des Geschehns in der Welt durch die Gedanken und Absichten des Menschen oder andrer Intelligenzen, außerdem die Möglichkeit, sich in der Zeit - der vierten Dimension - g`nauso vor- und zurückzub`wegen wie auf einer G`raden, auf einer Fläche oder innerhalb des Raums {Einstein, Relativitätstheorie; Wo gibt`s schon in der Welt eine wirkliche Gerade???}).
6.) In Bonins Lexikon der Parapsychologie wird unter dem Stichwort Goethe auch dargestellt, wie dieser einmal auf einem Spaziergang plötzlich begann, einen Freund anzureden, den sein Begleiter durchaus nicht sehn konnte und von dem sich dann herausstellte, dass er zuhause bereits auf die beiden wartete.
7.) Da in den Berichten hier im Thread - und den von ihnen verlinkten - immer wieder auch davon die Rede ist, dass um die Zeit des Auftauchens der Geister herum nahe Angehörige der Beobachter gestorben sind, möchte ich auf die Erscheinung des Abmeldens hinweisen. Dabei sehn Angehörige den Tod ihres Verwandten aus der Ferne. Meine Großmutter hat so im Zweiten Weltkrieg miterlebt, wie ihr Bruder gefallen ist, will darüber aber nichts Genaures erzählen, weil`s so schrecklich gewesen sein muss.
8.) Wenn man um die Geistererscheinung herum seltsame Fügungen erlebt - wie in dem Fall mit dem Opa, der den Speck in den Kellerraum bringen wollte und dann ganz zufällig am selben Tag auch auf einem alten Foto wiedererschienen ist -, kann man darin eine Art der Bestätigung des paranormalen Ereignisses sehn. Grade solche Dinge, die von Uneingeweihten natürlich gern besonders belächelt werden, müssen für eine nüchterne Betrachtung der stärkste Beweis des Paranormalen sein, weil sie ja nur dessen Auswirkungen in der ganz gewöhnlichen Welt darstelln, aufgrund ihrer bloßen statistischen Unwahrscheinlichkeit ins Auge falln und es sich bei ihnen auf keinen Fall nur um Sinnestäuschung handeln kann. Allerdings muss man hierzu auch wissen, dass man am Anfang immer schon über Zufälle staunt, die einem mit wachsender Erfahrung dann oft ganz schön wenig beeindruckend vorkommen. Bei den alten Fotos aus dem Schuhkarton zum Beispiel ist ja nun wirklich einfach davon auszugehn, dass man sie sich keineswegs gar so zufällig ang`schaut hat, sondern durch die Begegnung mit dem Geist erst dazu verleitet worden ist. Die Geister scheinen ziemlich intelligent zu sein und es grade drauf abg`sehn zu haben, uns zum Denken zu bringen, uns eine Zeitlang immer und immer wieder ganz g`wöhnliche Erklärungen durchspieln zu lassn, damit wir dadurch letztlich nur noch umso deutlicher inne werden, wie unzulänglich diese allein für sich bleiben müssten, wie eindeutig sie letztlich überall in paranormale Ereignisse übergehn und diese sich schließlich einfach als der letztliche Urgrund des ganzen physikalischen Geschehns überhaupt herausstelln, grade so, wie eine ganz nüchterne materialistische Weltanschauung es einem ja auch dikitier`n würd`, denn in ihrem Sinne darf`s ja eigentlich gar keine physikalische Welt gebn. Von nischt kommt nischt!
Jahreszahl ist korrigiert.
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Gruß,
Shishachilla, Mod