AW: Meditationswege
Ok zwei FRagen: Gute Meditation und Meditation für Kinder:
Was macht eine gute (nicht ausschliesslich buddhistische) Meditation aus?:
Das Gute am Anfang, das Gute in der Mitte und das Gute am Ende der Meditation. Das bedeutet im einzelnen folgendes:
a) Das Gute am Anfang: Zunächst wird der Geist zur Ruhe gebracht, dh. aus dem Alltagstrott herausgeholt. Dies kann durch Beobachtung des eigenen Atems, oder durch Beobachtung eines starren Objektes oder vorgestellten Objektes erfolgen. Dann besinnt man sich darauf, wie kostbar dieser Moment ist, in dem man seinem eigenen Geist das Geschenk macht, sich selber kennenzulernen. Und das die Möglichkeit dazu nicht selbstverständlich ist. Alles auf der Welt verändert sich ständig, auch die Bedingungen, überhaupt meditieren zu können. Nur die offene klare Unbegrenztheit des Geistes ist dauerhaft, und niemand weiss wie lange die Bedingungen bleiben werden, um das erkennen zu können. Dann besinnt man sich auf die Eigenverantwortlichkeit, darauf, dass man selbst bestimmenn kann was geschieht. Gute Handlungen bewirken gute Ergebnisse, schädliche Handlungen bringen Leid. Und schliesslich macht man sich klar, warum man überhaupt meditiert: Solange man verwirrt ist und sich selber nicht erkannt hat, macht man viele Fehler und ist nicht wirklich nützlich für andere. Den eigenen Geist zu erkennen bedeutet die Befreiung und das dauerhafte Erlebnis höchster Freude, eine Erfahrung, die ausnahmslos jedes Wesen machen kann.
DAdurch dass man im letzten Punkt die eigene Verwirklichung zum Wohle aller Wesen wünscht, bekommt die dann folgende eigentliche Meditation erst richtig Kraft.
b) Das Gute in der Mitte:
Dies ist die eigentliche Meditationspraxis, die je nach Ausrichtung sehr verschieden ausfallen kann: Mal konzentzriert man sich auf eine Energie-Lichtform, mal auf eine natürliches Umgebung mit himmlisch schönen Merkmalen, oder man macht eine besondere Atemübung. Auch ein Gebet zu einem friedlichen Gott kann dem entsprechen. Auch die Vorstellung, alles schlechte auf der Welt in dunklem RAuch einzuatmen und dagegen wieder Licht aus der Herzensmitte in die Welt zurückzustrahlen, so dass es denn Wesen überall hilft, kann eine Meditation sein. In jedem Fall macht es Sinn, sich die einzelnen speziellen Meditationen von einem Meister persönlich geben und übertragen zu lassen, damit sie die richtige Kraft und Ausrichtung bekommen. Oft sind bildhafte Symbole in den Meditationen eingearbeitet, die ohne mündliche Erklärung nicht oder falsch verstanden werden.
c) Das Gute am Ende:
Zum Ende der Meditation lässt man wieder eine neue Welt entstehen, schön und vollkommen. MAn wünscht, dass die guten gesammelten Eindrücke allen Wesen nützen mögen und verschenkt sie an den Raum. Man sieht sich selber in einem reinen Land und versucht diese Sichtweise solange wie möglich auch noch nach der Meditation im Alltag aufrechtzuerhalten. Im besten FAll hält diese Sichtweise dann bis zur nächsten Meditation.
2.Frage: Meditationen für Kinder:
ES gibt keine generelle Altersbegrenzung. Wann immer ein Geist fähig ist, etwas zu abstrahieren und sich zu konzentrieren, ist Meditation möglich. Es ist keine seltene Erfahrung, dass Babys, die noch nicht sprechen können, dan ruhig werden, wenn MAma oder Papa daneben meditieren. Die Kinder nehmen die Schwingung auf und gehen buchstäblich energetisch mit.
Im Diamantweg bieten wir als buddhistische Meditation für Kinder u.a. die grüne Tara an. Diese Meditation sollte aber auch im entsprechenden buddh. Zentrum gelernt werden.