AW: Necronomicon
Schon wieder Necronomikon ?
Ask1.org - Diskussion : Das Voynich Manuskript - Topic9812
http://www.weltverschwoerung.de/gei...238-wer-weiss-etwas-ueber-necronomicon-4.html
mich interessiert was das so spektakulär sein soll.
Für manche wohl die angeblichen Beschwörungsformeln. In Netz finden sich viele, die behaupten, sie hätten bei ihnen funktioniert. Ich möchte nicht behaupten, daß dies alles Lügner waren, wohl aber, daß irgendwelche-wie auch immer geartete Ergebnisse- nicht direkt mit den Formeln zu tun haben. Wenn man tutiefst von seinem Weg überzeugt ist, ist es ist es sehr nebensächlich, wie dieser aussieht.
Für mich von Interesse sind die "geschichtlichen" Informationen im Necronomicon. In der Ausgabe des Verlag Richard Schikowski nach Aufzeichnungen von Gregor A Gregorius (
Abdul Alhazred- Das Necronomicon u Goetia) findet sich die sogenannte 'Magan-Schrift'. Diese ist allem Anschein nach eine Zusammenfassung mehrerer Schriften verschiedener Autoren, in denen alte babylonische Legenden über die älteren Götter, mit den legendenären Alten aus Lovecrafts Romanen verbunden werden. Den ersten Teil bildet eine Schöpfungsgeschichte, die dem babylonischen Schöpfungsmytos 'Enuma Elish" sehr stark ähnelt (viele Passagen sind wortwörtlich die gleichen), aber inhaltlich entscheidende Unterschiede aufweist. Später ist noch eine Version des Mythos "Ishtars Abstieg in die Unterwelt" eingebaut. Wären diese Mythen eins zu eins in der Magan-Schrift enthalten, wäre dies nicht weiter aufregend. Es sind die wirklich bedeutenden inhaltlichen Unterschiede, die mich zu der Frage führen, woher diese Version kommt und wie alt diese ist. Leider ist es mir nicht möglich, diese Schrift weiter als bis zu besagten Gregor A. Gregorius zu verfolgen. Daß die in seinem Nachlass gefundenen Schriften auf das ominöse "Arabische Buch" des John Dee zurückgehen könnten ist auch bloß eine Spekulation.
Abschließend möchte ich noch die Frage aufwerfen, was eigentlich der Reiz an Lovecrafts Geschichten ist. Wir sind uns sicherlich einig darüber, daß er ein lausiger Schreiber war. Ich selbst empfand es oftmals als eine Zumutung seine Geschichten zu lesen. Einzig und allein, die elektrisierende Neugier nach den 'Alten' brachte mich dazu, Seite um Seite zu verschlingen. Es scheint so, daß bei vielen Lesern eine fast schon vergessene, ganz tief verborgene Erinnerung geweckt wird. Auch wenn ich mir bewußt darüber bin, daß einige, bei denen dies nicht so ist, das als Schwachsinn erachten, bin ich überzeugt, daß genau das den Reiz der Geschichten Lovecrafts ausmacht und er deshalb posthum so große Berühmtheit erlangte.