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(negative) Gefühle in sich reinfressen?

Lhasa

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@cataclysmus:
das ist mir bewusst das viele Kinder nur von ihren Müttern aufgezogen werden und das kann meiner Meinung nach nicht gut gehen, denn ein Junge braucht ein Vorbild und das kann unmöglich eine Frau sein, denn wenn das so ist wird sich diese Person im Leben nicht zurecht finden (alles in sich hineinfressen) und dann wohl abends im Bett liegen und heulen. Und genau deshalb toleriere ich das nicht (wie kannst du denn Inhaltsleere tolerieren?! ). Ein Mann braucht meiner Meinung nach einen festen Willen und dafür braucht man die feste Hand der Erziehung eines Vaters. (Vielleicht ein Beispiel: Ein kleiner Junge nicht älter als 9 wird in der Schule verhauen, die Mutter würde ihn trösten und der Junge würde die Situation nicht verstehen, ein Vater würde den Sohn dazu ermutigen sich nicht verhauen zu lassen und sich zu wehren (nicht unbedigt mit den Fäusten. Er würde lernen sich im Leben durchzubeißen.) Es gibt bestimmt durchaus Mütter die einen Vater gut ersetzen können, aber ich denke das eher selten. Genauso braucht ein Kind ein Mutter, aber das ist ein anderes Thema.
Bei der zweiten These hast du mich anscheinend etwas falsch verstanden. Natürlich gilt es abzuwägen und auch geistig eine Sache zu verarbeiten, mir ging es darum sich einer Sache zu stellen und nicht dauernd über de Angst nachzudenken, da muss man schonmal sein Gehirn ausschalten und einfach etwas tun um sich durchzusetzten auch wenn's peinlich wird oder sonstwas.
 

agentP

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Was für ein unglaublicher Blödsinn, Lhasa. Wenn ich so etwas lese kommt mir echt die Galle hoch. Aber vielleicht erklärst Du mal anhand Deiner tollen Theorie die Karrieren folgender Muttersöhne: Lenin, Strauß, Reagan, Kohl, Adenauer, Napoleon, Reinhold Messner. Alles Weicheier, die abends ins Kissen geheult haben oder Heulen, weil Mami sie getröstet hat, statt ihnen zu sagen, wie sie sich wehren können, gelle.
Natürlich ist es für ein Kind am besten, wenn beide Eltern da sind, aber nicht weil sie so auf ihre Geschlechterrolle geprägt werden, was wohl eher im sozialen Umfeld passiert, sondern weil mehr und verschiedener Input einfach besser für die Entwicklung ist und weil die Gefahr geringer ist, daß ein alleinerziehender Elternteil überlastet wird. Der Idealfall wäre so gesehen die Großfamilie mit 3 Generationen oder mehr.
 

Hans Dunkelberg

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Es könnte sein, dass der zweite Weltkrieg ausbrach, weil die Ton angebenden Männer - das waren bei den Nazis zum großen Teil ziemlich junge Kerle - aus einer Generation stammten, in der durch den ersten Weltkrieg viele Väter fehlten. Auch den zweiten wirklich großen Bruch mit überkommenen Werten, den Deutschland im 20. Jahrhundert erlebt hat, die Revolte von 1968, könnte man sich dadurch erklären, dass es in der Kindheit der damals Ton Angebenden etwas so Besonderes für die Väter dieser Jungens war, überhaupt noch da zu sein, dass sie nicht mehr einfach nur Vater sein konnten, sondern glaubten, sie müssten sich von den allein Erziehenden durch irgendwelche Absonderlichkeiten unterscheiden, und dadurch geistig-seelisch in Wirklichkeit in der Summe nur zurücktraten und folglich nicht mehr als Vorbilder auf ihre Söhne einwirken konnten. Außerdem wurden nach dem Krieg nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer zunächst durch die Aufräum- und Wiederaufbau-Arbeiten und dann durch den langen Arbeitstag der Fünfziger Jahre von der Erziehung ihrer Kinder abgehalten. Und auch schon im Krieg waren die Väter zum Teil Jahre lang weg gewesen (und das blieben sie auch nach dem Krieg zum Teil noch, wenn sie in Gefangenschaft geraten waren). Zu allem Überfluss hatte man die Kinder in der Zeit der Bombardierungen deutscher Städte, oft schon in ziemlich zartem Alter und oft auch ziemlich lange, aufs Land geschickt. Und auch dieser Brauch wurde nach dem Krieg noch eine Zeit lang beibehalten. Auch dadurch wurde natürlich so mancher Sohn seinem Vater zusätzlich noch mehr entfremdet. Aber bevor wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen: Wer "regierte" denn in Deutschland vom 30. Januar 1933 bis zum 30. April 1945? Adolf Hitler, der in Linz von seiner Mutter allein erzogen worden war.
 

agentP

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Hm, könnte man sich mal ansehen, aber der WK I ging von ´14 - ´18. Die Nazis kamen ´33 an die Macht. Die Kriegskinder waren also zwischen 15 und 19 bei Machtergreifung, bzw. zwischen 27 und 31 als der Spuk vorbei war. Das war wohl kaum die Generation der "tonangebenden" Männer im 3. Reich, wohl eher die Generation der von den Tonangebenden an der Front "verheizten".
 

Lhasa

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Das sind natürlich alles Menschen die keine Vorbilder brauchten und sich instinktiv durchbeißen können. Viele Menschen können das nicht von sich aus und brauchen eben in jungen Jahren eine ausgewogene Erziehung. Oder sie hatten Elternteile die das sehr ausgewogen konnten.
Muss ich denn alles doppelt erklären? Außerdem halte ich gar nichts von destruktiver Kritik, bring doch selbst mal einen Erklärungsversuch. Mit Betonung auf Versuch, denn ich kann mir meiner These ja auch nicht sicher sein. Sag mir lieber woran sie scheitert und bring keine Sonderfälle... .
 

orbital

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fress schon so 3 monate eine menge negative gefühle permanent in mich rein-sag bescheid wenn es knallt.
 

Nicon

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Cataclysmus schrieb:
nimmt mein Körper oder mein Geist irgedwie Schaden wenn ich ein Gefühl runterschlucke? bdT Cat

:!:
Hi,
ich habde diese "Runteschlucken" sämtlicher Probleme und Gefühle Jahre lang praktiziert, obwohl mir meine damalige Freundin auch oft sagte:" Sprich doch mit mir darüber". Ich habe es immer gelassen und gedacht ic schaff das gut alleine. Naja, mitlerweile habe ich vom artzt rtabletten zur beruhigung und zum schlafen bekommen. Er hat mir auch eine "psychosymatische o.Ä. SchlafApNoe" diagnostiziert (das bedeuttet die Atmung setzt in der Nacht einfach mal aus.) Angefangen hatte es mit einem Kloß im Hals und Schluck bescherden. Dies sind bei mir halt anzeichen gewesen auf totals inneres Chaos ( muß net bei jedem sein). Tja, momentan ist noch keine BEsserung in Sicht, soll wohl mit ner Therapie anfangen!

Was ich sagen will ist: Veruscht die Probleme zu lösen mit Freunden oder Personen denen Ihr vertzraut oder geht einfach mal zum Artzt der kann euch auch schon helfen. ES "KANN" körperliche Schäden geben und glaubt mir es ist echt übel, wenn du nachts aufwachts und erstmal hechelst weil du keine lUft mehr hattest oder was trinken willst und kannst nichts schlucken!
Psychisch kommt auch einiges dazu, wie albträume (p oder b?, is auch egal) oder du denkst alles ist scheiße und was mache ich hier überhaupt noch.

Hoffe konnte weiterhelfen und auch etwas verhinder das es bei anderen auch so weit kommt.

*Tut gut das mal so aufzuschreiben und andere Teilhaben zu lassen*

Gruß Nicon
 

Ada

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20. März 2023
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Hi!

Die Frage ist schon etwas älter, aber dennoch spannend. Deshalb würde ich meine Erkenntnisse gerne dazu teilen.

Ich sag mal so: Es kommt drauf an.

Negative Emotionen erzeugen negative Energie und es obliegt bei dir, was du mit dieser anstellst. Wenn du sie später in Weinen investierst, so verbrauchst du sie und damit entsteht dann auch kein Schaden bei dir. (Weinen braucht Energie.) Du schluckst die Emotionen damit nicht runter, sondern setzt sie nur zeitverzögert frei.

Behältst du sie ohne sie zu verbrauchen, dann verwandelt sie sich in Stress und Stress ist auf Dauer schädlich. Führt zu Immunschwächen und Immunschwächen zu tausend anderen physikalischen Krankheiten. Ebenfalls kann Stress zu psychischer Instabilität und Komplexen führen.

Dies ist aber ein Problem nur bei negativen Emotionen.

Positive Emotionen runterzuschlucken kann durchaus vorteilhaft sein. Diese wandeln sich nämlich in gute Laune um und drängen einen aktiv zu sein und sein Leben in vollen Zugen zu genießen.

Aber auch negative Emotionen können so angewendet werden. Anstatt also zu weinen, könntest du die Energie von Wut oder Kummer in etwas anderes investieren. Du könntest Sport treiben, Malen, Handwerkern etc.
Wenn ich extrem wütend war, habe ich dies z.B. in Liegestütze investiert oder an einen Comic gezeichnet. Es gibt tausend andere Dinge, die man machen kann um destruktive Energie rauszulassen. Hier verlangt der Körper nach Muskelbetätigung um den Stress richtig zu investieren.

Emotionen sind eigentlich ein guter Treibstoff. Anstatt also sie zu behalten, oder wie man so schön sagt "runterzuschlucken", wäre es sehr sinnvoll sie in eine gewählte Tätigkeit zu investieren. ;-)
 

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