Meine Geschichte ist weder besonders spektakulär oder gruselig, aber ich denke, sie passt schon hier herein... zumal sie ebenfalls einige Elemente dessen enthält, was hier bereits in anderen Geschichten geschildert wurde.
Irgendwann 2001 oder 2002 war ich mit nem ziemlich guten Kumpel im Wald unterwegs; warum weiss ich nichtmehr. Es war ein Mai-Tag und gegen 16 uhr, als wir irgendwie vom Weg abkamen, und dennoch auf einem Weg waren. Naja, mein Kumpel ist ein kleinwenig "ungeschickt" was die Sprachdynamik im Wald angeht... jedenfalls rief er mir mit ordentlicher Lautstärke aus etwa 10 meter Entfernung irgendwas zu. Eine Sekunde später raschelte es etwa 30 -40 m neben mir im Unterholz und eine Wildsau("Terminus Technicus" fehlt mir ) mit vier Frischlingen rennt im 90° Winkel von mir weg. Wir hatten zunächst noch nichtmal angst; erst abends kam mir dann langsam die Gefahr ins Bewusstsein. Hätte die Wildsau uns bemerkt, wären wir wohl heute ziemlich tot.
Wir rannten also was das Zeug hielt und nach etwa einer Minute bombentrichter-klettern waren wir zurück auf dem Weg. Da knallte es aus der Richtung, aus der wir kamen.
. Wir dachten uns, dass uns jemand (irgendein Irrer) jagen würde, Gott weiss wieso.
Am folgenden Tage bin ich allein nochmal zu der Stelle gegangen.
Es war so, wie am Vortage, nur mit dem Unterschied, dass da ein Wildschweinkopf (war kein Keiler) auf dem Boden lag.
Als ich mich umdrehte, bemerkte ich, dass in 70 m Entfernung ein Hochstand war.
(Angeblich hat man einen Monat später in der Nähe von der Stelle, wo die Wildsau erlegt wurde, ein Kind erschossen aufgefunden.
Was jedocht stimmt, ist, dass man unweit dieser Stelle eine Frau gefunden hat, die sich eine Woche vorher den "goldenen Schuss" gesetzt hat)
Seitdem meide ich dieses Gebiet, zumal es dort eine Überpopulation an Wildschweinen gibt.
Es gibt noch ein anderes, kürzer zu schilderndes Erlebnis:
An Neujahr, ich hatte "nur" 3 Bier und ein Glas Sekt getrunken, was bei meiner Statur nicht aufzufallen scheint, ging ich gegen 4 uhr morgens aus unserer Räumlichkeit los, da bei uns nachts keine Busse fahren. Jedenfalls erreichte ich so gegen halb fünf morgens mein Dorf.
Die strasse war hell erleuchtet, aber als ich vor dem ersten Haus vorbei ging, hatte ich das Gefühl, als würde mich aus dem Fenster jemand beobachten. (Ich bekomme jetzt beim Schreiben wieder Gänsehaut)
Ich ignorierte so gut es ging das Gefühl, doch es gewann nurnoch an intensität.
Ich meinte sogar, das Bild einer Frau vor mir zu sehen, obwohl ich konzentriert auf den Asphalt starrte.
Am folgenen Tag erzählte ich meinen Eltern, was mir wiederfahren war. Sie meinten, dass in diesen Häusern schon oft seltsame SAchen passiert sind. Unter anderem wurde 1996 die Mutter eines Schulkameraden in einem dieser Häuser tot aufgefunden. Bis heute weiss man nicht, woran sie gestorben ist. Das Haus steht übrigens seit 1996 leer.
Eine weitere Geschichte ist:
Ein Bewohner in dem Haus hatte um 50 Mark gewettet, dass er sich erschiesst. Er kassierte die 50 Mark, besoff sich ordentlich und erschoss sich anschliessend in der Kneipe mit einem kurzen K98.
Dessen Schwester war die erste Drogentote in unserem Ort. Die Mutter, der Vater, sowie ein Bruder des Mannes (der sich erschossen hatte) starben etwa zur gleichen Zeit an Krebs.
Mich würde verdammt nochmal interessieren, wieso gerade die Bewohner des Hauses so dermassen "Pech" hatten.