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Inkarnation

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Da habe ich mich wohl doch nicht richtig ausgedrückt, Kriegerin. Ich meine mit "Unbewusst", dass sich die Seele ihrer Umgebung nicht wirklich bewusst ist, oder sie reinkarniert, ohne einen bewusst erstellten Plan.

Ich meine also, eher den Wunsch nach Verkörperung aus Bedürfnissen und/oder Abhängigkeiten heraus, ohne spirituellem Hintergrund.
;)
Da komme ich aber auch in die Bredouille -
die Mayas sprechen wieder davon....die Seele ist im astralen Bereich schon bewusst -

sobald ich hier bin, beim ersten Schrei...wird mein Logo eingeschalten.....

sofort beginne ich zu atmen - fühle ich sofort...viele Sachen mache ich automatisch
reden greifen tasten gehen usw...muss ich so nach und nach lernen.:dandy:

Seele ist nicht sichtbar....richtig
Seele entscheidet,
schon bewusst nur weiß ich es, als Mensch, nicht -
ich will und muss auch da runter (wenn ich den Rest auch noch erledigen will, ich möchte ja ins Paradies)
- WARUM AUCH IMMER - sei dahingestellt...

kann sein, dass die Seele nur noch eine Restreinigung braucht - also sucht sie sich bewusst (Astralbereich)
eine Inkarnation aus - Berater (Engel, Bodhis, Helfer, Avatare) stehen ihr zur Verfügung -
weisen ihr aber nicht an - wohin....
lernen kann sie ja nur hier,
ihren Logo mit dem Herz zu vereinigen...dazu braucht die Seele aber den Logo, sowie den Körper..:solly:

und wenn ich mir da größeren Müll angehäuft habe ...werde ich länger und intensiver schaufeln müssen, daran arbeiten müssen....

was ich aber in diesem Leben nicht schaffe:pfeif:....na dann werde ich halt wieder' Inkarnieren' müssen....

und oft muss ich dann auch runter - wenn ich nicht will, muss ja alles aufarbeiten...

gleiches Spiel ist im Leben ja auch - oder? Wie oft muss ich was machen, was ich nicht will...:egal:
Kinder schreien halt lautstark und trotzdem müssen sie in die Schule gehen...
ich kann mich wohl mal rausreden, aber am Ende wartete das Klassenzimmer... -
metaphorisch gesprochen - ich muss ja meine Illusionswelten alle lichten - egal - geschenkt wird mir nix....die Suppe die ich mir einbrocke...löffle ich auch ganz alleine aus...auch wenn ich schon genug habe.....
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

sofort beginne ich zu atmen - fühle ich sofort...viele Sachen mache ich automatisch
reden greifen tasten gehen usw...muss ich so nach und nach lernen.

Jaaaaa, liebe Kriegerin! Und wenn Du viele Sachen automatisch machst (also ohne bewusste Kontrolle) - tust Du sie dann bewusst? Neee!!! (hihi!);)

Das meinte ich in etwa mit "unbewusster" Reinkarnation. Automatische Suche nach Verkörperung aus den schon oben genannten Gründen...:norma:

Jetzt habe ich das richtige Wort gefunden!: Getrübtes Bewusstsein vor der Inkarnation.

Also sattelfest in der Kabballa hi hi in welcher, Ok Spaß beiseite, zumindest einen Thread über Zahlenmystik, im Vergleich zu den verschiedenen Kulturen könnte ich mir interessant vorstellen.
Ist die Kabbala nicht so etwas wie der Lebensbaum, und hat dann nicht jeder seine eigene Kabbala, Bona? Bin schon gespannt.

Dicken Gruß [OTOP]und gute Nacht[/OTOP]:winken:
 

Bona-Dea

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AW: Inkarnation

Hallo Solly;


Ist die Kabbala nicht so etwas wie der Lebensbaum, und hat dann nicht jeder seine eigene Kabbala, Bona? Bin schon gespannt.

Nein ursprünglich bedeutet das Wort Kabbala empfangen und wurde nur mündlich weitergegeben die Wurzeln sind die Tora, der Talmud und Zohar.

Eines der frühesten kabbalistischen Werke ist das Sefer Jetzira, welches die Lehre der Sephiroth (Sphären, Ziffern) entwirft. Diese kommen in der Darstellung des kabbalistischen Weltenbaumes zum Ausdruck.
Hierbei gibt es je nach kabbalistischem Autor verschiedene Modelle und Kombinationen dieser Auffassungen, deren ausführlichste die Konzeption von Isaak Luria darstellt.
Der Lebensbaum oder Ez Chajim ist in der lurianischen Kabbala die Darstellung der zehn Sephiroth und der 22 sie verbindenden Pfade. Die Sephiroth werden mit Namen und Ziffern, die sie verbindenden Pfade mit den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets bezeichnet. Das System der Sephiroth wird grundlegend im Buch Sefer Jezirah (hebr.: „Buch der Formung“) dargestellt, einem der wichtigsten Vorläuferwerke der Kabbala, das vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. entstand.
Sephiroth
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Jaaaaa, liebe Kriegerin! Und wenn Du viele Sachen automatisch machst (also ohne bewusste Kontrolle) - tust Du sie dann bewusst? Neee!!! (hihi!);)

Das meinte ich in etwa mit "unbewusster" Reinkarnation. Automatische Suche nach Verkörperung aus den schon oben genannten Gründen...:norma:

Oh solly, bedenke aber - wenn du älter und weiser bist/wirst....
kannst du aber auch 'bewusst'
ein-und ausatmen.....ich kann verschieden Sachen bewusst tun,
lernen.....als mit meinem LOGO steuern....nicht zu vergessen....
bewusst in Meditation zu gehen...doch lernen muss ich das....

da bin ich oft fähig, Sachen 'bewusst' zu steuern hihihih;):read: ajajaja...Mensch ist dann auf einmal ein ganz ""besonderes"" WESEN:feil::lmaa:

selbst GEDANKEN.....die steuere ich
Die Macht der Gedanke....

ganz interessant

http://www.paranormal.de/paramirr/gedanke/gtext.html
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Oh solly, bedenke aber - wenn du älter und weiser bist/wirst....
kannst du aber auch 'bewusst'
ein-und ausatmen.....ich kann verschieden Sachen bewusst tun,
lernen.....als mit meinem LOGO steuern....nicht zu vergessen....
bewusst in Meditation zu gehen...doch lernen muss ich das....
Das tu ich regelmäßig, wenn ich in eine tiefere Meditation gehe, weil ich bei solchen bewussten Übungen recht viel erleben kann.... Man ist sich seines Selbstes auch viel bewusster, als während des "normalen" Wachbewusstseins. Vor allem, was die Atemtechnik angeht. Und es hat mir geholfen, meinen Körper bewusst zu verlassen. [OTOP]Darüber schicke Dir mal einige Berichte per Mail. Zudem würde es auch das Thema sprengen...[/OTOP]:grin:

LG Solly
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

[OTOP]Das sind sehr persönliche Sachen und ich merke auch - es macht dir Freude....
[/OTOP]
8)
und dasselbe, denke ich, hat jeder Mesch...wenn er seinen >Körper - nicht als Gefängnis sieht....

und wir sind beim Lernen - alles bewusst zu machen, selbst wenn es uns mal nicht so gut geht...
danach zu erkennen - WARUM...

schreiben und rechnen müssen wir auch mit dem LOGO lernen,
warum sollen wir nicht 'die Inkarnation' lernen......wurde uns ja lange Zeit hier verboten.
Doch das Wissen daran, ging uns nicht verloren, vielleicht aus einer früheren Inkarnation.
Vielleicht>> inkarnierten-Inkarnation<< waren wir im früheren Leben, eben in Indien oder auf Hawaii inkarniert:wink: ??
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Kann man seine Inkarnation steuern?:idea:

JA - doch angenehm ist es nicht, sich selber zu entdecken

und in den letzten Sekunden des Lebens ist es bestimmt zu spät...:???:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

JA - doch angenehm ist es nicht, sich selber zu entdecken
Ich finde das gar nicht mal so unangenehm, mich selber zu entdecken, sondern eher als recht spannend, weil man sehr viel über sich erfahren kann und somit auch sein Denken und Handeln beeinflussen kann.

Wenn ich beim Meditieren versuche, meine Gedanken weitmöglichst auszuschalten, damit eine gewisse Leere entsteht, sehe ich mich als etwas ganz anderes. Ich empfinde mich nicht mehr als "Solly", sondern als das, was die "Leere" wieder füllt, was ich mit einfachen Worten leider nicht beschreiben kann. Zudem würde es dann nicht mehr stimmen, da ich mich ständig im Wandel befinde...

Und gibt es da nicht die Theorie, dass wir die nächste Inkarnation in diesem Leben schon vorbereiten? D.h. wenn sich die Reinkarnation so gestaltet, wie sie gelehrt wird, dass man sich somit die Weichen für die "Zukunft" schon in diesem Leben gestellt hat....

LG Solly:grin:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Ich finde das gar nicht mal so unangenehm, mich selber zu entdecken, sondern eher als recht spannend, weil man sehr viel über sich erfahren kann und somit auch sein Denken und Handeln beeinflussen kann.

Wenn ich beim Meditieren versuche,
LG Solly:grin:

:)Vielleicht habe ich nicht richtig interpretiert...ja @solly,

ich meinte damit - das was ich in der Meditation erfahre und beherrsche, es auch umzusetzen...
und wie oft falle ich dann wieder zurück...

speziell wenn ich zornig bin....oder mich jemand dazu anstiftet....dann fällt die kriegerin wieder in die alte Spur zurück....und wird auch zornig, anstatt darüber zu lächeln.
Da werde ich wieder Mensch - alte Verhaltensweisen kommen wieder zurück, was ich mir im Laufe der Zeit so angewöhnt/eintrichtern - habe lassen -
von göttlich (dem Paradies entrückt) werden, keine Spur
eher zurück zum archaischen Menschen
DAMOKLESSCHWERT - hoffentlich hält das Rosshaar hihihihi

und dann bin ich wieder meilenweit entfernt....und die kriegerin sucht ihre Pfeilspitzen zusammen
:argh: argh und schon rudere ich

Die beste Art, das Böse zu bekämpfen, ist energischer Fortschritt im Guten.
Spruch aus dem I-Ging
 

Bona-Dea

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AW: Inkarnation

Hallo Kriegerin,
und dann bin ich wieder meilenweit entfernt....und die kriegerin sucht ihre Pfeilspitzen zusammen
:argh: argh und schon rudere ich
Der Wille an sich zu arbeiten ist wichtiger als das Ziel, denn bis dahin ist es ein langer, steiniger Weg.
Wenn es uns dann zum ersten Mal gelingt nicht böse zu werden, sondern den "Angreifer" anzulächeln oder über unseren Wutausbruch zu lachen, sind wir schon ein ganzes Stück vorangekommen.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Solange wir diese Gefühle noch haben, können wir sie beobachten und über die Situation nachdenken, aber wir sollten sie nicht verdrängen, sie sind da und müßen bearbeitet werden.

Prinzipiell atme ich wenn mich etwas geärgert hat, erstmal sieben mal tief ein und aus, bevor ich eine Antwort gebe. Denn es liegt an mir ob ich mich ärgern lasse oder nicht.
 
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AW: Inkarnation

Was bitte hat den Reinkarnation mit Ärgern zu tun? Können sich Seelen ärgern? Gibt es böse Geister die in der Zwischenwelt herumwandeln, weil sie ihren irdischen Ärger nicht verdaut haben, so wie uns das immer versucht wird weiß zu machen?

Die ganze Inkarnationsgeschichte hat für mich nach wie vor weder ein schlüßiges Konzept, noch eine ansatzweise logische Komponente. Ich habe eher den Eindruck der Mensch erschafft sich da gelegentlich ein wenig Trost bei dem Gedanken er würde im Jenseits noch "leben" bzw. er könne die Wiedergeburt erlangen.

Gruß

Baronesse
 

Bona-Dea

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AW: Inkarnation

Hallo Baronesse de Berjaraque;
Was bitte hat den Reinkarnation mit Ärgern zu tun? Können sich Seelen ärgern? Gibt es böse Geister die in der Zwischenwelt herumwandeln, weil sie ihren irdischen Ärger nicht verdaut haben, so wie uns das immer versucht wird weiß zu machen?
Man spricht hier von erdgebundenen Seelen die gar nicht wissen das sie tot sind. Dabei gehts weniger um Ärgern, sondern eher um unbewußtsein des Selbstes.

Die ganze Inkarnationsgeschichte hat für mich nach wie vor weder ein schlüßiges Konzept, noch eine ansatzweise logische Komponente. Ich habe eher den Eindruck der Mensch erschafft sich da gelegentlich ein wenig Trost bei dem Gedanken er würde im Jenseits noch "leben" bzw. er könne die Wiedergeburt erlangen.


Eigentlich ist das das einzige logische Konzept, du wirst ernten was du säst, in diesem oder im nächsten Leben, es gibt keinen Tod der Seele sondern nur des Körpers.
Ansonsten gäbe es nur Willkür und keine Chance für einzelne Seelen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Was bitte hat den Reinkarnation mit Ärgern zu tun? Können sich Seelen ärgern? Gibt es böse Geister die in der Zwischenwelt herumwandeln, weil sie ihren irdischen Ärger nicht verdaut haben, so wie uns das immer versucht wird weiß zu machen?

Die ganze Inkarnationsgeschichte hat für mich nach wie vor weder ein schlüßiges Konzept, noch eine ansatzweise logische Komponente. Ich habe eher den Eindruck der Mensch erschafft sich da gelegentlich ein wenig Trost bei dem Gedanken er würde im Jenseits noch "leben" bzw. er könne die Wiedergeburt erlangen.

Gruß

Baronesse

Warum sollten verstorbene Seelen sich nicht über etwas ärgern oder weiterhin einem "Laster" oder Wunschvorstellungen anhängen? Und ich bin mir sicher, sollte es eine Reinkarnation geben, dass sich viele Seelen nicht zurechtfinden und auch nicht wissen, was mit ihnen geschieht. Daher kann vielleicht auch eine nicht gut durchdachte Reinkarnation die Folge sein.

Und warum sollte es keine "bösen Geister" geben, - es gibt ja auch "gute Geister" oder besser gesagt "erwachte"....
Für mich ist Reinkarnation erst einmal noch Theorie. Aber für so ganz abwegig halte ich sie nicht.

LG Solly
 

Pinsel

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AW: Inkarnation

wenn wir uns alle als ein organismus sehen würden, hätte die reinkarnation eine andere bedeutung.
ich für mich glaube nicht an eine wiedergeburt des einzelnen. ich glaube eher, dass unsere gute oder schlechte energie weitergegeben wird.
ich denke da speziell an das kollektive gedächtnis. unsere taten heute, haben emotionale auswirkung auf die nächste generation.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

So ähnliche Gedanken hatte ich auch schon, Pinsel. Und ich bin auch der Ansicht, dass Reinkarnation falsch verstanden wird, zudem sie ja auch nicht bewiesen ist, obwohl ich auch diese Theorie für möglich halte. Die Idee mit dem kollektiven Gedächtnis finde ich irgendwie faszinierend. Es hat was. Ich muss meine Gedanken mal weiterspinnen....:gruebel:
 

lumin

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AW: Inkarnation

OK, Inkarnation aus der buddh. Sicht:
Da hier explizit nach der buddh. Sicht gefragt wurde, werde ich sie auch so darstellen, was bedeutet, dass wir diese Sichtweise zwar diskutieren können, sie aber nicht verhandeln können. Wir können also über Logik und Unlogik einer Betrachtung streiten, nicht jedoch über gemachte oder überlieferte Erfahrungen.:

-Zunächst die Frage des "Ob":
Ob die Wesen inkarnieren lässt sich sowohl aufgrund von Meditation bewusst erfahren aber auch bis zu einem gewissen Grad logisch herleiten:

Dazu ist allerdings wichtig, die Natur des Geistes auch zu einem Minimum erfahren oder erkannt zu haben. Der Geist (der Erleber) kann nicht durch irgendwelche festen Eigenschaften wie FArbe, Geruch, Geschmack oder Form festgelegt oder erfasst werden. Genau genommen fällt es sogar sehr schwer, dem Geist überhaupt feste Eigenschaften zuzuschreiben. Der Geist hat vielmehr das Potential, alle diese Eigenschaften zu erfahren, ohne sie aber je dauerhaft selber zu sein. Kurz gesagt: Der Geist bedient sich der Form (Materie) ist aber nicht mit dieser identisch.

Zudem ist der Geist auch nichts Zusammengesetztes. Wer immer die Natur des Geistes erfahren wollte, der konnte niemals berichten, dass der Geist aus zwei oder mehr Komponenten zusammengesetzt wurde. Dieses "Nichtzusammengesetzte Etwas" lässt sich in Meditationen erfahren. Dabei ist die Volle Erfahrung davon gleichbedeutend mit der Erleuchtung.
Wenn der Geist also etwas nicht-zusammengetztes ist (also nicht dem Prinzip folgt: A + B ergibt C), dann muss er zwangsläufig nie geschaffen worden sein (denn erschaffen kann man nur zusammengesetzte Dinge), also ungeboren und damit ohne zeitlichen Anfang. Wir sagen: Der Geist existiert seit anfangsloser Zeit. (Kleiner Exkurs: Das behaupten andere Religionen sonst nur von ihrem Gott, Buddhisten nehmen dieses Privileg generell für alle Begeisterten Wesen heraus).

Ein nichtgeschaffener, ungeborener, nichtzusammengesetzter Geist kann aber letztlich auch nicht auseinanderfallen, er ist unzerstörbar, unsterblich.
Das wiederum bedeutet, das wir alle seit anfangsloser Zeit (mehr oder weniger verwirrt) existieren. Der Geist existiert einfach, spielt mit sich selber und läuft wie ein Hund dem geworfenen Stöckchen den im "Aussen" erfahrenen Bildern hinterher, greift nach ihnen und identifiziert sich mit ihnen. Im Laufe der Zeit hat der Geist immer wieder die Möglichkeit, sich mit einem Körper zu verbinden, sich als solcher zu empfinden und so dem "Kinoprogramm" des selbstgestrickten Lebens zu folgen. Als Buddhist sagt man: Der Geist inkarniert in einen Körper.

Fest steht, wir leben in und mit diesem Körper. Also haben wir zumindest in diesem Leben inkarniert. Warum sollten wir es zuvor nicht getan haben, warum sollten wir es in Zukunft nicht wieder tun? Reinkarnation heisst doch nur, dass der Geist mal wieder eine neue Runde in einem Körper in einer samsarischen (=nicht voll erkannten und damit leidbringenden) Welt dreht.
Warum aber erinnern wir uns nicht an die früheren Leben? - Zum einen stimmt das nicht, denn es gibt genügend Wesen mit Erinnerung. Zum anderen ist es zumeist auch besser, sich nicht zu erinnern. Warum? Wenn wir alle seit Ewig leben, haben wir alle auch schon mal gefoltert, getötet, vergewaltigt, gestohlen und und und. DIe Störungen in diesem Leben sind doch eigentlich schon Arbeit genug, die Fehler der letzten Leben können dieses Leben nur lähmen, wenn man sich darauf fixiert. Besser ist es, zu akzeptieren, dass man schon immer Fehler gemacht hat und den Entschluss zu treffen, es jetzt und in Zukunft besser zu machen. Ausserdem: Wer erinnert sich noch daran, was er am 5. Mai 2007 gegessen hat? Obwohl die Mahlzeit an diesem Tag lebenswichtig war, haben wir sie heute vergessen. Wir wissen nur, dass wir wahrscheinlich etwas gegessen haben. Ähnlich ist es mit der Erinnerung an alte Leben, und das ist auch gut so.

Jetzt wäre da noch die Frage des "Wie" und welche Daseinsbereiche der Geist erfahren kann, also wo er sich tatsächlich oder illusiorisch (Welten mit einem vorgestellten aber nicht existenten Körper) inkarnieren kann.
Das allerdings gehört dann meinem Empfinden nach wirklich in die mündlichen Übertragungen, die der Schüler im Zwiegespräch mit dem Meister erfährt. Aber mal sehen.
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Jetzt wäre da noch die Frage des "Wie" und welche Daseinsbereiche der Geist erfahren kann, also wo er sich tatsächlich oder illusiorisch (Welten mit einem vorgestellten aber nicht existenten Körper) inkarnieren kann.
Das allerdings gehört dann meinem Empfinden nach wirklich in die mündlichen Übertragungen, die der Schüler im Zwiegespräch mit dem Meister erfährt. Aber mal sehen.
Das dürfte eine sehr interessante Frage sein, Lumin! Wenn ich also an einige meiner Träume denke, sehe und fühle ich meinen phys. Kröper auch nicht. Es ist eben eine Traumebene und somit wahrscheinlich auch feinstofflich.

Warum sollte es nicht auch Ebenen geben, auf denen man ohne phys. Körper lernen kann? Man könnte zum Beispiel als eine Art "Schutzgeist" für Freunde oder gar "Feinde" fungieren und somit auch "Karma" abarbeiten. Dazu muss ich m.E. nicht unbedingt einen physischen Körper besitzen und auf einen fast zerstörten Planeten leben müssen.

Weiterhin könnte ich mir vorstellen, dass es eben auch feinstoffliche Planeten gibt, oder aber Orte, die sich der Geist selber geschaffen hat oder bewusst erschaffen kann - mit Gleichgesinnten....

Soviel zu meinen Ideen, die da ganz spontan gekommen sind. Und es werden wohl noch mehr kommen.
Übrigens: Dein Beitrag, Lumin, hat mir sehr gefallen.

LG Solly
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

OK, Inkarnation aus der buddh. Sicht:
Da hier explizit nach der buddh. Sicht gefragt wurde, werde ich sie auch so darstellen, was bedeutet, dass wir diese Sichtweise zwar diskutieren können, sie aber nicht verhandeln können. Wir können also über Logik und Unlogik einer Betrachtung streiten, nicht jedoch über gemachte oder überlieferte Erfahrungen.:

@lumin, :derweise: vorerst mal danke für den Bericht, aus buddhistischer Sicht.
Wir wissen auch - die buddhistische Lehre - ausschlaggebend waren die Veden...
doch Buddha ging noch um einen Schritt weiter -
Warum nur nachlesen, bis er draufkam....ausprobieren muss ICH
Er ging auch verschiedene Anleitungen durch, von Einsamkeit, Askese - bis ihm die Erleuchtung kam...unter einem Feigenbaum??
Ich muss mich selbst entdecken..ansonsten bleibe ich hängen.
Buddha konnte auch lesen, da er aus einem gutsituiertem Haus stammt - richtig?? und die Veden waren ja voll von Anleitungen,
fand er in seiner Sicht der Dinge - um danach zum Ziel zu kommen - Jesus kam auch zum ZIEL, also auch für UNS nicht unerreichbar
im Sinieren oder Meditation oder Nachdenkens....
richtige Auflistung wird kaum nachvollziehbar sein,
da er ja NICHTS aufschrieb..wie JESUS 800-600 Jahre später auch nicht.

Jetzt komme ich zur eigentlichen Frage ......du erwähnst - die Seele nicht - nur den Geist.-
Ist nicht die Seele die Speicherkarte....
die Seele wird aber eigentlich überall erwähnt, du hast sie nicht erwähnt. Aus Absicht?
Keine Akasha- Chronik, brauche ich nichts aufarbeiten.....(kein Karma-Dharma)
Die Chakren - in jedem Chakra, einzelnen, wird doch das Gespeicherte weitergeben und die muss ich wohl oder übel aktivieren - wobei wir wieder bei der Eröffnung der 'KUNDALINI' sind- (ach die erweckt sich von selber - ob Mensch das mitkriegt oder nicht) - ich muss mit meinem LOGO-Bewusstein nur steuern - um zum 'Bestmöglichsten' zu kommen. Und der Geist hilft mir dabei - denn er ist wohl im Logo wie in der Imagination zu finden....und ich bin mit dem Geist ja auch Mitgestalter - meiner Selbst, ob wie und wie weit ich komme...

Deshalb frage ich noch einmal dezidiert....ist aus buddhistischer Sicht, die Seele nicht vorhanden oder nicht wichtig??
[OTOP]Ich frage aus dem Grund - da ich es nicht weiß...und nicht weil ich dich unterschwellig fragen oder in Frage stellen will - ich muss mal eine zeitlang das dazuschreiben, sorry.
Ich gehe halt gern zum SCHMIED und nicht zum Schmiedel (Meister - Geselle)[/OTOP]
 
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Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Inkarnation

Deshalb frage ich noch einmal dezidiert....ist aus buddhistischer Sicht, die Seele nicht vorhanden oder nicht wichtig??
Also, diese Frage würde mich ja nun auch interessieren, denn warum glaubt man denn sonst, dass die Seele nach dem Tode weiterlebt? Und woher kommt das "Ich-Bewusstsein", wenn es die Seele nicht gibt, die m.E. dieses Empfinden erst hervorruft? Oder löst sie sich nach dem Tode auf? Und somit also das Ich-Bewusstsein nicht mehr vorhanden ist?

Das Ich-Bewusstsein löst sich doch erst auf, wenn die Seele durch den Geist mit allem Sein eins ist, oder? Das sogenannte Nirwana? (nach buddhistischer Lehre meine ich).

LG
Solly
 

lumin

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AW: Inkarnation

Bezügl. der Seelenfrage:

Das grundsätzliche Problem dieser Frage ist ein strukturelles Problem der Definition. Im Westlichen Kulturkreis machen wir eine Unterscheidung von Körper, Geist und Seele - eine Dreiteilung. Im Buddhismus dagegen besteht das Konzept von Körper und Geist, dem alle Phänomene zugeordnet werden. Da ich nach der buddh. Sicht gefragt wurde, verwende ich selbstverständlich auch die dortige Terminologie, in der der Begriff Seele nicht existiert. Allerdings versuche ich auch immer, die (ähnlichen) Begriffe für westliche Ohren so zu definieren, dass sie in ihrem Sinn erkant werden können.
So übersetze ich meist das Wort Geist mit dem Wort "Erleber" - der der durch diese Augen guckt, mit diesen Ohren hört, etc. Diese Definition käme dem Westlichen Verständnis von Seele schon sehr nahe. So gesehen geht der Begriff Seele in dem buddh. Begriff Geist auf. Aber: der buddh. Begriff Geist umschliesst viel mehr als das, eben auch Bereiche, die im westlichen Verständnis eher dem westlichen Geist werden. Hier besteht also ein echtes "Kulturverständnisproblem" - ähnlich wie es vor 100 JAhren mit dem Begriff Nirwana war. Damals glaubte der Westen, die Buddhisten strebten das "Nichts" an, was völlig falsch gedeutet war. Nirwana bedeutet u.a.: das Fehlen aller irrigen Vorstellungen und Konzepte im Geist - das ist nicht nichts.

Für die Freunde der Trinität sei noch angemerkt, dass sich die buddhist. Praxis auf drei spirituelle Bereiche ausrichtet: auf Körper, Rede und Geist. Ihr seht hoffentlich, dass der westliche Geistesbegriff nicht identisch ist mit dem buddh. beschriebenen Begriff.

@ Kriegerin bzgl Buddha und die Veden:
zwei Dinge sind anzumerken:
1. Buddha stammte aus guten königlichem HAus, war sehr gelehrt und in jeder Form gebildet. Ja. Seine Erleuchtung verdankte er dennoch nicht aus dem Studium der Veden. Buddha ging einen ganz eigenen Weg, nachdem er erkannt hatte, dass alle anderen aufgezeigten Wege für seine Zielsetzung (Ende des Leids aller Wesen) nicht ausreichend waren. Er kehrte sogar ausdrücklich den askethischen Methoden den Rücken, da er sie als direkten Irrweg erkannte (der Körper muss in die Spiritualität einbezogen werden und ist nicht der Feind derselben).

2. Buddha Shakyamuni war der vierte Buddha unseres Zeitalters. Vor ihm existierten bereits drei Buddhas, welche das Rad der Lehre drehten. Vom dritten Buddha Kassapa oder Kashyapa gibt es meines Wissens nach sogar noch eine Stupa mit seinen Reliquien in Indien. Ob daher der Buddhismus aus den Veden hervorging, oder die Veden aus einer früheren Epoche des Buddhismus - diese Frage mag ein jeder sich selbst beantworten oder den Historikern überlassen.
 
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