A
Anonymous
Guest
Ich habe lange überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, sich in diesem Forum über Magie zu äußern, da diese Praxis für eine Diskussion überhaupt nicht geeignet ist. Außerdem bin ich sonst beschäftigt genug und mache mir dann ungerne vergeblich die Arbeit, stundenlang einen ausgefeilten Beitrag zu dem Thema zu verfassen.
Den Ausschlag, mein Schweigen zu brechen, gab letztendlich die Tatsache, daß auf dem Buchmarkt eine heillose Verwirrung zu dem Thema besteht; was diese Verwirrung alles angerichtet hat, kann ich deutlich an etlichen Beiträgen in diesem Forum ablesen. Etliche fangen an, sich um bloße Überzeugungen zu streiten und versäumen es dabei, richtig zuzuhören, bzw. aufmerksam zu folgen, um überhaupt irgendeinen Nutzen aus den Beiträgen ziehen zu können.
Es ist auch ansonsten überhaupt nicht meine Art, mich ungefragt zu jedwedem Thema zu äußern, denn jeder hat Teil an der Erkenntnis nach seinem eigenen Vermögen, und es sei jedem unbenommen, sich die passenden Informationsquellen selbst zu suchen.
Nun hat der "Esoterik"-Buchmarkt seit Anfang der 80er Jahre einen gewaltigen Zuwachs zu verzeichnen, und im Zuge dieser Entwicklung fühlen sich viele dazu aufgefordert, dort einen eigenen Beitrag zu Themen zu leisten, denen sie einfach nicht gewachsen sind. Wer mit einigen wenigen Übungen herumexperimentiert hat und daraus ein Buch macht, leistet niemandem einen guten Dienst damit. Schlimmer noch: er täuscht sich selbst und andere.
Bei Seminaren, Zusammenkünften o.ä. hört man von einigen dann "geflügelte Worte", wie: "Alles ist gut", "Es existiert nichts Böses", "Alles ist eins", usw., ohne daß diejenigen die volle Tragweite dieser Aussagen begriffen hätten; besonders ältere Damen verhalten sich oft so.
Weltanschaulichkeiten allein sind keine ausreichende Praxis.
Wen wundert es da noch, daß das Thema "Esoterik" auch heute noch in der sogenannten Öffentlichkeit eher belächelt, als ernstgenommen wird, einmal abgesehen von den entsprechenden Elementalen, die noch aus der Nazi-Zeit stammen.
Das Thema dürfte von allgemeinem Interesse sein, weshalb ich mich etwas dabei aufhalte. Ein Elemental entsteht aus dem Mentalstoff eines Menschen in dem Moment, in dem Konzentration auf einen Gedanken ausgeübt wird. Da dieses Elemental eine gewisse Tendenz zur Selbsterhaltung hat, kann man mit Recht von einem eigenen Wesen sprechen. Wird derselbe Gedanke häufiger wiederholt, nimmt das entsprechende Elemental an Kraft, also Dynamik, zu. Es wird dabei immer durchdringender, wird also von Menschen immer deutlicher wahrgenommen.
Das bewußte Erzeugen von Elementalen (zu welchem Zweck auch immer) wird in der Hermetischen Wissenschaft Elementalmagie genannt, das Verstärken dynamisieren und auch das Erzeugen einer Dynamide. Ein Elemental kann durchaus Jahrhunderte überdauern, wenn ihm immer wieder in der beschriebenen Weise Mentalstoff zugeführt wird, besonders, wenn ganze Gruppen und Generationen von Menschen daran beteiligt sind.
Ein neuzeitlich-wissenschaftlicher Begriff für dieses Phänomens lautet "Paradigma", also eine einheitliche Betrachtungsweise, die ganze Gesellschaften und Generationen kennzeichnet.
Jeder, der einmal andere Länder bereist hat, kann sich leicht selbst von der Richtigkeit meiner Ausführungen überzeugen, da Unterschiede leichter wahrzunehmen sind, als die eigenen Denkgewohnheiten.
Nun gibt es in der Politik und Wirtschaft etliche, die mit Manipulation von gerichteter Bewußtheit andere in ihre eigene Bahn, also unter ihren Willen zwingen. Namentlich seien hier noch die Scientologen erwähnt, die solche Ellenbogentechniken bewußt trainieren. Dabei werden auch unterschwellige, suggestive Äußerungen miteingesetzt, die Emotionen beinhalten, z.B. eine arrogant-spöttische Haltung, die dem Gegenüber suggerieren soll, er mache sich lächerlich oder wäre nicht ernstzunehmen.
Vom hermetischen Standpunkt werden solche Praktiken mit Recht als schwarz bezeichnet, da damit erreicht werden soll, anderen Menschen die Möglichkeit der freien Willensentscheidung zu nehmen. Mit anderen Worten, es wird ein geistiges Gesetz übertreten, das der Schöpfer für uns Menschen erschaffen hat. Gäbe es dieses Gesetz nicht, hätten wir Menschen keinen freien Willen, denn die Gesetze des Schöpfers können wir Menschen keinesfalls ändern, wir können sie nur befolgen oder davon abweichen, was ebenfalls zur freien Willensentscheidung gehört.
Jeder kann sich also selbst davon überzeugen, daß die göttlichen Gesetze keinesfalls illusorisch sind. Wären sie illusorisch, wäre Gott selbst illusorisch und wir alle würden nicht existieren, weil eine Ursache immer eine ihr entsprechende Wirkung hervorbringt.
Anders ausgedrückt: wir Menschen sind real, weil Gott und seine Gesetze Realität sind.
Hier sind wir schon beim nächsten Gesetz, das in der orientalischen Tradition das Gesetz des Karma genannt wird. Karma ist also ebenfalls real und keinesfalls illusorisch.
Ich komme jetzt zur Illusion, in der orientalischen Tradition Maya genannt (Täuschung).
Illusion ist Form ohne Inhalt, also ohne den göttlichen Funken. Jedem wird aufgefallen sein, daß Formen vergänglich sind und relativ schnell wechseln. In der christlichen Tradition wird Form ohne Inhalt satanisch genannt. Der Satan ist entsprechend die Lüge, Täuschung, usw.
Etwas Satanisches kann folglich aufgelöst werden, etwas Luciferisches (göttlicher Funken, der in einer Form "eingesperrt" ist) kann folglich erlöst werden.
Nun hat Gott also als Realer etwas Irreales erschaffen, was ihn nämlich nicht beinhaltet, genaugenommen Schwingungen im leeren Raum. Nun könnte man auf die spitzfindige Idee kommen, da Gott real ist, müsse auch der Satan real sein. Weit gefehlt. Man schaue sich dazu die Löcher im Käse an und esse ihn dann auf. Na, sind die Löcher noch da? Waren sie vorher da?
Wir Menschen sind leider an die Dualität gebunden, wir sind der göttliche Funke in einer leeren Form, weshalb die Körperenergien, wenn man es damit übertreibt, Zorn und Haß erzeugen. Der Prophet Mohammed schrieb dazu: "Der Satan fließt durch Euch, wie das Blut durch Eure Adern".
Das ist nicht nur eine Allegorie, wie manche meinen.
Das heißt nicht, daß der Körper "böse" ist und die Seele "gut". Gut und Böse entstehen vielmehr aus unserem Umgang mit der Schöpfung, woraus man sehen kann, daß es Gut und Böse an sich nicht gibt. Der Satan kann nur das tun, wozu er erschaffen wurde, nämlich eine bloße Form zu sein, er hat keinen eigenen Willen.
Aber Vorsicht: solange wir Menschen in dieser Schöpfung sind, sind wir an das Gesetz des Karma gebunden, es muß unbedingt beachtet werden. Hier kommt es auf Weisheit an, Weisheit ist richtig angewandtes Wissen, Weisheit kommt von Gott selbst. Die Ethik der gesamten Welt basiert darauf.
Vom hermetischen Standpunkt ist die Unterteilung in weiße und schwarze Magie also völlig berechtigt.
Bei der weißen Magie geht es darum, gemäß den göttlichen Gesetzen wie der Schöpfer selbst zu wirken. Das ist mit magischen Kräften aber nur dann erlaubt, wenn die göttliche Vorsehung es ausdrücklich gestattet, dem Magier also eine Mission erteilt. Ansonsten muß auch ein Magier mit den Kräften zurechtkommen, die jeder Mensch hat.
Ein wahrer Magier wird sich wohlweislich hüten, negative Kräfte anzuwenden, da er damit unweigerlich sein Karma belasten würde und einen Ausgleich schaffen müßte, wodurch er wertvolle Zeit für seine Entwicklung vergeuden würde. Er wird aus dem Negativen lernen und es beherrschen, sich aber nicht davon beherrschen lassen. Er wird sich an das Positive halten.
Ein Weißmagier kann ungestraft ihm anvertraute Schutzformeln anwenden, denn der eventuelle Angreifer stellt sich selbst gegen das Gesetz und fügt sich so selbst Schaden zu.
Nicht ohne Grund werden in der Sphärenmagie die Genien in Engel und Dämonen unterteilt. Es gibt dort eine ganz klare Trennung und eine ganz klare Hierarchie, also Ordnung. Gott hat Ordnung erschaffen, kein Chaos.
Seit Carl Gustav Jung werden diese Kräfte als das kollektive Unbewußte bezeichnet.
Ein weißer Sphärenmagier wird aufgrund seiner eigenen Entwicklung nach und nach Engel jeder Sphäre kontaktieren und von ihnen lernen, d.h. sich das Unbewußte bewußt machen. Er erlernt dabei alle Fähigkeiten des betreffenden Genius. Würde er dabei jedoch die Vorgaben des Genius übertreten, bekäme er es sofort mit dem negativen Gegenspieler zu tun.
Jeder Genius dient einem wahren Magier gerne und ohne es zu wagen, eine Gegenleistung dafür zu verlangen, denn der Magier repräsentiert die Gottheit selbst.
Nochmals: Ein Weißmagier schafft das alles aufgrund seiner eigenen Entwicklung und der Reife, die er sich erarbeitet hat. Zahlenmäßig ausgedrückt fängt er bei der Zehn an, die diesbezüglich das Unterste bedeutet, und arbeitet sich aus eigener Kraft bis zur Sechs durch, danach kommt Gott ihm entgegen. Jeder wird darauf kommen, daß wir Menschen nicht umsonst zehn Finger und Zehen haben.
Sollte jemand aber aus Unwissenheit oder sonstigen Gründen bei der Eins beginnen, die die Gottheit symbolisiert, so muß er unweigerlich bei der Zehn landen, die dann tiefste Demut bedeutet.
Ein Schwarzmagier, der einen Pakt eingeht, ist etwas völlig Anderes als ein wahrer Magier.
Goethe hat mit seinem "Faustus" einen solchen Fall allgemein geschildert. Andere Fälle aus der Neuzeit, z.B. Kunrath, Adolf Hitler und Roland Freisler sind allgemein der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Werdegang ist in vielen Fällen ähnlich. Es spielen hierbei verschiedene Motive eine Rolle, z.B. das Erlangen von Reichtümern, Ruhm, Macht über Menschen oder das Gewinnen von Frauen oder Männern.
Das Ausschlaggebende dabei ist, daß der Schwarzmagier von sich aus außerstande ist, seine Ziele zu erreichen. Zu diesem Zweck nimmt er dann Kontakt zu einem vermittelnden Schwarzmagier oder einem Dämonen auf, die sich auch durchaus von sich aus melden können. Hat er dann einen Pakt abgeschlossen, bei dem alle zu erbringenden Leistungen und Pflichten gleich ganz genau festgelegt werden, werden seine Wünsche erfüllt und es kommen mit der Zeit immer mehr neue dazu.
Wird solch ein Pakt gewissenhaft eingehalten, wird ein Dämon seinen Schützling immer vor Unheil bewahren, er wird nahezu unantastbar sein und vor jeder Gefahr rechtzeitig gewarnt werden.
Weicht ein Schwarzmagier allerdings vom Pakt ab, hat das in der Regel den baldigen Tod zur Folge.
Einige sind vorzeitig gestorben, weil sich ihr Gewissen regte und sie den Paktabschluß bereuten.
Sie zogen es vor, zu sterben, als noch länger unter dem Einfluß eines Dämonen zu stehen.
Ein Dämon tut für einen Schwarzmagier nur etwas, weil er seinen eigenen Vorteil sieht. Die Motive und Schwächen des Scharzmagiers sind einem Dämon dabei völlig klar. Nach dem Ableben muß ein Schwarzmagier dem Dämonen dienen und ihm mit Zins und Zinseszins alles zurückgeben, was jener für ihn getan hat. Er wird, wie es volkstümlich heißt, "vom Teufel geholt".
Allerdings wird auch der verlogenste Dämon nie etwas tun, womit er sein eigenes Karma belasten würde, denn er ist immer von der göttlichen Vorsehung abhängig. Alle Taten muß der Schwarzmagier selbst verantworten.
Warum ist die Seele eines Menschen so attraktiv für einen Dämonen?
Ein Mensch ist das Ebenbild Gottes und nach dem Jod-He-Vau-He (dem Schlüssel der vier Elemente, dem vierpoligen Magneten, in der Bibel dargestellt durch den Namen Jehovah) erschaffen. Er hat bei weitem mehr Möglichkeiten, als der Dämon selbst.
Ein positiver Genius dient einem höheren oder einem wahren Magier gerne, da er in ihnen mehr Fähigkeiten und Göttlichkeit sieht. Positive Genien, also Engel, werden deshalb manchmal als vollkommen bezeichnet.
Das sind natürlich trotzdem relative Begriffe.
Ich könnte hier noch viele weitere Beispiele anführen; diese wenigen Ausführungen und Andeutungen sollten aber völlig genügen, um Klarheit über das Thema zu schaffen.
Liebe Grüße an alle
Hermes
Den Ausschlag, mein Schweigen zu brechen, gab letztendlich die Tatsache, daß auf dem Buchmarkt eine heillose Verwirrung zu dem Thema besteht; was diese Verwirrung alles angerichtet hat, kann ich deutlich an etlichen Beiträgen in diesem Forum ablesen. Etliche fangen an, sich um bloße Überzeugungen zu streiten und versäumen es dabei, richtig zuzuhören, bzw. aufmerksam zu folgen, um überhaupt irgendeinen Nutzen aus den Beiträgen ziehen zu können.
Es ist auch ansonsten überhaupt nicht meine Art, mich ungefragt zu jedwedem Thema zu äußern, denn jeder hat Teil an der Erkenntnis nach seinem eigenen Vermögen, und es sei jedem unbenommen, sich die passenden Informationsquellen selbst zu suchen.
Nun hat der "Esoterik"-Buchmarkt seit Anfang der 80er Jahre einen gewaltigen Zuwachs zu verzeichnen, und im Zuge dieser Entwicklung fühlen sich viele dazu aufgefordert, dort einen eigenen Beitrag zu Themen zu leisten, denen sie einfach nicht gewachsen sind. Wer mit einigen wenigen Übungen herumexperimentiert hat und daraus ein Buch macht, leistet niemandem einen guten Dienst damit. Schlimmer noch: er täuscht sich selbst und andere.
Bei Seminaren, Zusammenkünften o.ä. hört man von einigen dann "geflügelte Worte", wie: "Alles ist gut", "Es existiert nichts Böses", "Alles ist eins", usw., ohne daß diejenigen die volle Tragweite dieser Aussagen begriffen hätten; besonders ältere Damen verhalten sich oft so.
Weltanschaulichkeiten allein sind keine ausreichende Praxis.
Wen wundert es da noch, daß das Thema "Esoterik" auch heute noch in der sogenannten Öffentlichkeit eher belächelt, als ernstgenommen wird, einmal abgesehen von den entsprechenden Elementalen, die noch aus der Nazi-Zeit stammen.
Das Thema dürfte von allgemeinem Interesse sein, weshalb ich mich etwas dabei aufhalte. Ein Elemental entsteht aus dem Mentalstoff eines Menschen in dem Moment, in dem Konzentration auf einen Gedanken ausgeübt wird. Da dieses Elemental eine gewisse Tendenz zur Selbsterhaltung hat, kann man mit Recht von einem eigenen Wesen sprechen. Wird derselbe Gedanke häufiger wiederholt, nimmt das entsprechende Elemental an Kraft, also Dynamik, zu. Es wird dabei immer durchdringender, wird also von Menschen immer deutlicher wahrgenommen.
Das bewußte Erzeugen von Elementalen (zu welchem Zweck auch immer) wird in der Hermetischen Wissenschaft Elementalmagie genannt, das Verstärken dynamisieren und auch das Erzeugen einer Dynamide. Ein Elemental kann durchaus Jahrhunderte überdauern, wenn ihm immer wieder in der beschriebenen Weise Mentalstoff zugeführt wird, besonders, wenn ganze Gruppen und Generationen von Menschen daran beteiligt sind.
Ein neuzeitlich-wissenschaftlicher Begriff für dieses Phänomens lautet "Paradigma", also eine einheitliche Betrachtungsweise, die ganze Gesellschaften und Generationen kennzeichnet.
Jeder, der einmal andere Länder bereist hat, kann sich leicht selbst von der Richtigkeit meiner Ausführungen überzeugen, da Unterschiede leichter wahrzunehmen sind, als die eigenen Denkgewohnheiten.
Nun gibt es in der Politik und Wirtschaft etliche, die mit Manipulation von gerichteter Bewußtheit andere in ihre eigene Bahn, also unter ihren Willen zwingen. Namentlich seien hier noch die Scientologen erwähnt, die solche Ellenbogentechniken bewußt trainieren. Dabei werden auch unterschwellige, suggestive Äußerungen miteingesetzt, die Emotionen beinhalten, z.B. eine arrogant-spöttische Haltung, die dem Gegenüber suggerieren soll, er mache sich lächerlich oder wäre nicht ernstzunehmen.
Vom hermetischen Standpunkt werden solche Praktiken mit Recht als schwarz bezeichnet, da damit erreicht werden soll, anderen Menschen die Möglichkeit der freien Willensentscheidung zu nehmen. Mit anderen Worten, es wird ein geistiges Gesetz übertreten, das der Schöpfer für uns Menschen erschaffen hat. Gäbe es dieses Gesetz nicht, hätten wir Menschen keinen freien Willen, denn die Gesetze des Schöpfers können wir Menschen keinesfalls ändern, wir können sie nur befolgen oder davon abweichen, was ebenfalls zur freien Willensentscheidung gehört.
Jeder kann sich also selbst davon überzeugen, daß die göttlichen Gesetze keinesfalls illusorisch sind. Wären sie illusorisch, wäre Gott selbst illusorisch und wir alle würden nicht existieren, weil eine Ursache immer eine ihr entsprechende Wirkung hervorbringt.
Anders ausgedrückt: wir Menschen sind real, weil Gott und seine Gesetze Realität sind.
Hier sind wir schon beim nächsten Gesetz, das in der orientalischen Tradition das Gesetz des Karma genannt wird. Karma ist also ebenfalls real und keinesfalls illusorisch.
Ich komme jetzt zur Illusion, in der orientalischen Tradition Maya genannt (Täuschung).
Illusion ist Form ohne Inhalt, also ohne den göttlichen Funken. Jedem wird aufgefallen sein, daß Formen vergänglich sind und relativ schnell wechseln. In der christlichen Tradition wird Form ohne Inhalt satanisch genannt. Der Satan ist entsprechend die Lüge, Täuschung, usw.
Etwas Satanisches kann folglich aufgelöst werden, etwas Luciferisches (göttlicher Funken, der in einer Form "eingesperrt" ist) kann folglich erlöst werden.
Nun hat Gott also als Realer etwas Irreales erschaffen, was ihn nämlich nicht beinhaltet, genaugenommen Schwingungen im leeren Raum. Nun könnte man auf die spitzfindige Idee kommen, da Gott real ist, müsse auch der Satan real sein. Weit gefehlt. Man schaue sich dazu die Löcher im Käse an und esse ihn dann auf. Na, sind die Löcher noch da? Waren sie vorher da?
Wir Menschen sind leider an die Dualität gebunden, wir sind der göttliche Funke in einer leeren Form, weshalb die Körperenergien, wenn man es damit übertreibt, Zorn und Haß erzeugen. Der Prophet Mohammed schrieb dazu: "Der Satan fließt durch Euch, wie das Blut durch Eure Adern".
Das ist nicht nur eine Allegorie, wie manche meinen.
Das heißt nicht, daß der Körper "böse" ist und die Seele "gut". Gut und Böse entstehen vielmehr aus unserem Umgang mit der Schöpfung, woraus man sehen kann, daß es Gut und Böse an sich nicht gibt. Der Satan kann nur das tun, wozu er erschaffen wurde, nämlich eine bloße Form zu sein, er hat keinen eigenen Willen.
Aber Vorsicht: solange wir Menschen in dieser Schöpfung sind, sind wir an das Gesetz des Karma gebunden, es muß unbedingt beachtet werden. Hier kommt es auf Weisheit an, Weisheit ist richtig angewandtes Wissen, Weisheit kommt von Gott selbst. Die Ethik der gesamten Welt basiert darauf.
Vom hermetischen Standpunkt ist die Unterteilung in weiße und schwarze Magie also völlig berechtigt.
Bei der weißen Magie geht es darum, gemäß den göttlichen Gesetzen wie der Schöpfer selbst zu wirken. Das ist mit magischen Kräften aber nur dann erlaubt, wenn die göttliche Vorsehung es ausdrücklich gestattet, dem Magier also eine Mission erteilt. Ansonsten muß auch ein Magier mit den Kräften zurechtkommen, die jeder Mensch hat.
Ein wahrer Magier wird sich wohlweislich hüten, negative Kräfte anzuwenden, da er damit unweigerlich sein Karma belasten würde und einen Ausgleich schaffen müßte, wodurch er wertvolle Zeit für seine Entwicklung vergeuden würde. Er wird aus dem Negativen lernen und es beherrschen, sich aber nicht davon beherrschen lassen. Er wird sich an das Positive halten.
Ein Weißmagier kann ungestraft ihm anvertraute Schutzformeln anwenden, denn der eventuelle Angreifer stellt sich selbst gegen das Gesetz und fügt sich so selbst Schaden zu.
Nicht ohne Grund werden in der Sphärenmagie die Genien in Engel und Dämonen unterteilt. Es gibt dort eine ganz klare Trennung und eine ganz klare Hierarchie, also Ordnung. Gott hat Ordnung erschaffen, kein Chaos.
Seit Carl Gustav Jung werden diese Kräfte als das kollektive Unbewußte bezeichnet.
Ein weißer Sphärenmagier wird aufgrund seiner eigenen Entwicklung nach und nach Engel jeder Sphäre kontaktieren und von ihnen lernen, d.h. sich das Unbewußte bewußt machen. Er erlernt dabei alle Fähigkeiten des betreffenden Genius. Würde er dabei jedoch die Vorgaben des Genius übertreten, bekäme er es sofort mit dem negativen Gegenspieler zu tun.
Jeder Genius dient einem wahren Magier gerne und ohne es zu wagen, eine Gegenleistung dafür zu verlangen, denn der Magier repräsentiert die Gottheit selbst.
Nochmals: Ein Weißmagier schafft das alles aufgrund seiner eigenen Entwicklung und der Reife, die er sich erarbeitet hat. Zahlenmäßig ausgedrückt fängt er bei der Zehn an, die diesbezüglich das Unterste bedeutet, und arbeitet sich aus eigener Kraft bis zur Sechs durch, danach kommt Gott ihm entgegen. Jeder wird darauf kommen, daß wir Menschen nicht umsonst zehn Finger und Zehen haben.
Sollte jemand aber aus Unwissenheit oder sonstigen Gründen bei der Eins beginnen, die die Gottheit symbolisiert, so muß er unweigerlich bei der Zehn landen, die dann tiefste Demut bedeutet.
Ein Schwarzmagier, der einen Pakt eingeht, ist etwas völlig Anderes als ein wahrer Magier.
Goethe hat mit seinem "Faustus" einen solchen Fall allgemein geschildert. Andere Fälle aus der Neuzeit, z.B. Kunrath, Adolf Hitler und Roland Freisler sind allgemein der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Werdegang ist in vielen Fällen ähnlich. Es spielen hierbei verschiedene Motive eine Rolle, z.B. das Erlangen von Reichtümern, Ruhm, Macht über Menschen oder das Gewinnen von Frauen oder Männern.
Das Ausschlaggebende dabei ist, daß der Schwarzmagier von sich aus außerstande ist, seine Ziele zu erreichen. Zu diesem Zweck nimmt er dann Kontakt zu einem vermittelnden Schwarzmagier oder einem Dämonen auf, die sich auch durchaus von sich aus melden können. Hat er dann einen Pakt abgeschlossen, bei dem alle zu erbringenden Leistungen und Pflichten gleich ganz genau festgelegt werden, werden seine Wünsche erfüllt und es kommen mit der Zeit immer mehr neue dazu.
Wird solch ein Pakt gewissenhaft eingehalten, wird ein Dämon seinen Schützling immer vor Unheil bewahren, er wird nahezu unantastbar sein und vor jeder Gefahr rechtzeitig gewarnt werden.
Weicht ein Schwarzmagier allerdings vom Pakt ab, hat das in der Regel den baldigen Tod zur Folge.
Einige sind vorzeitig gestorben, weil sich ihr Gewissen regte und sie den Paktabschluß bereuten.
Sie zogen es vor, zu sterben, als noch länger unter dem Einfluß eines Dämonen zu stehen.
Ein Dämon tut für einen Schwarzmagier nur etwas, weil er seinen eigenen Vorteil sieht. Die Motive und Schwächen des Scharzmagiers sind einem Dämon dabei völlig klar. Nach dem Ableben muß ein Schwarzmagier dem Dämonen dienen und ihm mit Zins und Zinseszins alles zurückgeben, was jener für ihn getan hat. Er wird, wie es volkstümlich heißt, "vom Teufel geholt".
Allerdings wird auch der verlogenste Dämon nie etwas tun, womit er sein eigenes Karma belasten würde, denn er ist immer von der göttlichen Vorsehung abhängig. Alle Taten muß der Schwarzmagier selbst verantworten.
Warum ist die Seele eines Menschen so attraktiv für einen Dämonen?
Ein Mensch ist das Ebenbild Gottes und nach dem Jod-He-Vau-He (dem Schlüssel der vier Elemente, dem vierpoligen Magneten, in der Bibel dargestellt durch den Namen Jehovah) erschaffen. Er hat bei weitem mehr Möglichkeiten, als der Dämon selbst.
Ein positiver Genius dient einem höheren oder einem wahren Magier gerne, da er in ihnen mehr Fähigkeiten und Göttlichkeit sieht. Positive Genien, also Engel, werden deshalb manchmal als vollkommen bezeichnet.
Das sind natürlich trotzdem relative Begriffe.
Ich könnte hier noch viele weitere Beispiele anführen; diese wenigen Ausführungen und Andeutungen sollten aber völlig genügen, um Klarheit über das Thema zu schaffen.
Liebe Grüße an alle
Hermes