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Die Ruhe des Bergsees

Monti

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Registriert
30. Januar 2003
Beiträge
5
Ort
muenchen
Hallo Ihr Lieben

Ich habe hier einen schönen Text gefunden.

Geschrieben von Raggi am 14. Februar 2003 16:25:39:

Unser Geist sollte so klar sein wie der Bergsee, der nachts den Mond anschaut. (Miso no koro). Ohne störende Gedanken, (=Wellen auf der Oberfläche des Wassers) ohne Ablenkung, ohne Emotionen, ohne Pflichtgefühl. Ohne den Wunsch, etwas erreichen zu wollen sind wir im Zustand ohne Worte und bemühen wir uns, unser Bestes zu geben, und es ist dieses Paradoxon, das uns letztendlich am Leben erhält.

Denken wir nämlich in diesen Zehntelsekunden des Kampfes an irgendetwas, an die Pflicht, an die Absicht, den Kampf zu gewinnen, an die Angst vor Verletzungen oder Schmerzen, so sind wir abgelenkt, und versäumen vielleicht die Gelegenheit, den Kampf zu beenden. Vielleicht verlieren wir sogar unser Leben, und bekommen erst so die Situation, die wir eigentlich vermeiden wollten. Nur so kann das fließende Ki (des Angreifers) visionär wahrgenommen werden. Denn das Chi des Angreifers fließt nicht erst, wenn die Technik ausgeführt wird, sondern bereits dann, wenn der Angreifer an seine Technik denkt.

Den Geist in der Ruhe zum Stillstand zu bringen, bedeutet nicht, daß da keine Bewegung mehr vorhanden ist, und die vollkommene Bewegung des Geistes darf nicht so verstanden werden, als ob der Geist, der bis jetzt in Ruhe war, sich plötzlich schnell bewegen würde. Überläßt man z.B. den eigenen Körper der Strömung eines Flusses, dann befindet sich der Körper innerhalb dieses Fließens im Stillstand. Versucht man aber gegen die Strömung zu schwimmen, oder schneller als die Bewegung des Wassers zu sein, dann bewegt man sich.

Es fällt Euch relativ leicht, mit der Strömung eines Flusses zu treiben, und Euch der Bewegung des Wassers zu überlassen, aber im Falle des Wirkens Eures Geistes fällt es Euch schwer, der ursprünglichen, natürlichen Bewegung des Geistes zu entsprechen. Das, was Ihr mit den Augen sehen könnt, bewältigt und versteht Ihr leicht, aber bei allen anderen Dingen habt Ihr Schwierigkeiten, ES zu verstehen und dementsprechend zu handeln.

Stellt Euch vor, Ihr treibt mit der Strömung in einem Fluß. Es reicht vollkommen, den Körper zu entspannen; Wenn aber Euer Wille auch nur ein wenig arbeitet, werdet Ihr Probleme haben und vielleicht versinken.

Genauso ist es, wenn Ihr Euch anstrengt, mit der Kraft Eures Willens den Geist zu beruhigen. Ihr werdet im Gegenteil nur noch erregter, denn die Anstrengung, etwas zum Stillstand bringen zu wollen, ist eigentlich Bewegung. Den Geist beruhigen, das ist keine willentliche Selbstkontrolle, sondern ein Sich-Uberlassen, es ist Entspannung, es ist Harmonie.

http://f50.parsimony.net/forum201172/messages/4682.htm

Alles Liebe
Montauk

www.muenchen-treff.de

schaut mal vorbei *ggg*
 

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