Ein ungewöhnliches Erlebnis im Zusammenhang mit Träumen hatte auch ich kürzlich. Sorry schonmal, falls der Text zu lang und zu gruselig ist
, aber ein paar Details spielen schon eine Rolle:
Zunächst: in einem Traum kommen ja des öfteren Geschehnisse des vergangenen Tages vor, allerdings ziemlich durcheinandergewürfelt. Bei einem Film-Fan wie mir würde es daher eigentlich auch nicht verwundern, wenn mal in einem Traum Geschehnisse aus gesehenen Filmen durcheinandergewürfelt werden.
Nun ist mir aber folgendes im Zusammenhang mit dem Film "Assault - Anschlag bei Nacht" von John Carpenter passiert:
In dem Film gibt es zunächst folgende Situation: ein Polizeirevier wird verlegt. In dem alten Gebäude wird in der Nacht übergangsmäßig noch ein Polizist stationiert.
Zufällig hält aber gerade ein Gefangenentransporter bei dem Revier, weil einer der Gefangenen krank geworden ist, und einer der mitfahrenden Polizisten Angst hat, der könne die anderen anstecken. Die Gefangenen werden erstmal in die Zelle gepackt.
Durch die mitgefahrenen Polizisten wird das Polizeirevier also plötzlich verstärkt, was auch bitter nötig ist, denn kurz darauf kommt ein Mann hereingelaufen, der vor einer Gang auf der Flucht ist; er ist allerdings zu aufgeregt um irgendwas genaueres zu sagen außer ein paar Stichworte, und im Rest des Films bringt er auch kein Wort mehr heraus.
(Der Mann hatte zuvor eines dieser Gang-Mitglieder erschossen, weil diese wiederum bei einem Überfall gerade seine Tochter erschossen hatten.)
Daraufhin fängt die Gang an, das Polizeirevier zu belagern. Es kommt zu mehreren Schießereien; unter anderem werden die Fenster zerschossen, und die Gangmitglieder versuchen, das Revier durch die Fenster zu entern. Auch am Hintereingang wird geschossen, und einer der sterbenden Polizisten kann einem Gefangenen gerade noch die Schlüssel in die Hand drücken, womit er dann die Tür verschließt, und die anderen Gefangenen erstmal rausholt.
Durch die Fenster und die Eingangstür (die ebenfalls 2 kleine Fenster hat), beobachten die Belagerten des öfteren mal, wie sich die Gangmitglieder nähern oder wieder entfernen.
Eine Sekretärin schlägt in ihrer Verzweiflung vor, der Gang einfach den Mann zu übergeben, der plötzlich hereingeschneit ist, weil die Gang wohl hinter ihm her sei. Aber der diensthabende Polizist lehnt dies ab; der Mann habe hier Hilfe gesucht und ihm solle auch geholfen werden.
Die Gangmitglieder erinnern in ihrem Verhalten auch irgendwie an Zombies. Es tauchen immer neue auf, und sie versuchen ohne Rücksicht auf Verluste an die Überlebenden Menschen heranzukommen, wobei viele von ihnen erschossen werden, und auch die Überlebenden nach und nach dezimiert werden. Wenn ich mich nicht irre, sagt übrigens während des ganzen Films kein Gangmitglied auch nur ein Wort.
Eine besonders in Erinnerung bleibende Szene fand vor dem Überfall auf das Revier statt: da sitzen ein paar Gangmitglieder um einen Tisch herum, stechen sich mit dem Messer in den Unterarm, und lassen daraufhin etwas Blut in ein eine Glasschale fließen. Wenn ich mich recht erinnere, wird bei zwei dieser Leute relativ deutlich gezeigt, wie sie sich in den Arm stechen, und auch bei dem Schälchen gibt es zwei mal deutlich das hineinschwappen von Blut zu sehen.
So, nun zu meinem Traum:
Dort läuft jemand, der dem flüchtenden Mann aus dem Film nicht unähnlich sieht, durch die Eingangstür meiner alten Schule (tatsächlich weiß ich nicht mehr, ob dieses Gebäude überhaupt noch benutzt wird), es kommen allerdings noch Mehrere nach, die genauso aussehen. In meinem Traum handelt es sich bei diesen Leuten um Zombies (auch wenn sie nicht unbedingt so aussehen wie Zombies), und es kommt auch hier zu einer Schießerei mit ihnen.
Als der erste Ansturm so langsam zu Ende geht, ist mir allerdings aus irgendeinem Grund klar, dass wenn der letzte dieser Leute erschossen wird, sich einer von uns ebenfalls in ihn verwandeln wird. Tatsächlich verwandelt sich auch einer meiner Leute in diese Person, und als ich diesen "neuen" Zombie erschieße, merke ich, dass ich mich wohl auch verwandeln werde. Ich überzeuge allerdings meinen letzten übriggebliebenen Verbündeten davon, so lange mit mir zusammen mit der Abwehr der übrigen Zombies weiterzumachen.
Wir gehen in einen anderen, relativ großen Raum des Gebäudes, und treffen wir auf andere Leute, die auf unserer Seite sind, und wo auch Betten für Verwundete stehen. Wir sehen aber durch Fenster, dass die Zombies schon kurz vor dem Raum sind. (Sie befinden sich in diesem Fall wohlgemerkt nicht draußen vor dem Gebäude, sondern in einer Art Nebenzimmer oder Flur).
Ich habe irgendwoher ein Schlüsselbund, und versuche die Türen abzuschließen, um die Zombies auszusperren. Die zweite Tür hat allerdings große Fenster, durch die die Zombies wohl durchbrechen können, und wir überlegen uns, wie wir die Tür verbarrikadieren könnten.
Des weiteren wird in dem Raum an einem Gegenmittel gegen die Verwandlung in einen Zombie gearbeitet; das Präparat befindet sich in einer Glasschale. Ich injiziere es mir intravenös, habe aber so Zweifel ob es funktioniert. Ich sage, wir bräuchten Silber, das Mittel gegen Werwölfe oder Vampire, das würde vielleicht besser funktionieren.
Das zweite Mittel wird alsbald in dem Schälchen hergestellt, und auch ein zweites Mal injiziere ich es mir in den Arm.
Irgendwann um diesen Zeitpunkt war der Traum schließlich zu Ende, oder ich kann mich nicht weiter erinnern.
Haltet Ihr es denn für plausibel, dass der Film und der Traum in einem Zusammenhang zueinander stehen?
Wenn ja, dann scheint in der Tat etwas übernatürliches vorgegangen zu sein, denn den Traum hatte ich in der Nacht von Freitag auf Samstag; und vorhin, also Samstag Abend habe ich "Assault - Anschlag bei Nacht" definitiv zum ersten Mal gesehen, und ich kannte auch die Handlung des Films vorher noch nicht.
Aber wie Dr. Emmet Brown (die Figur aus "Zurück in die Zukunft") schon zu sagen pflegte: "Allerdings könnte das alles auch nur ein lächerlicher Zufall sein"