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Unsichtbare Freunde

IMplo

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22. August 2003
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Hmm, also ich hatte solche Freunde nicht, aber die Theorie, daß es Gehilfen auf dem Rückzug ins eigene Ich bei Problemlagen sind, halte ich für naheliegend.

Geister...naja, da fehlt es mir am passenden Glauben...Geister? Gibt es doch garnicht...

...für mich jedenfalls.

Ich denke aber, daß der unsichtbare Freund etwa das Gleiche ist, wie z.B malen, musizieren, etc...ein kreativer Weg der Selbstfindung. Darum finde ich es auch völlig in Ordnung, wenn man solche Freunde hat...

Heute, mit Mitte 30 denke ich, wenn der Debattierklub im Hirn loslegt, daß das evtl. auch sone Art unsichtbarer Begleiter sind, Archetypen meinerselbst, mit denen ich herrlich diskutieren kann, andererseits aber auch muß ;)

In jedem Fall halte ich es für besser , einen unsichtbaren Freund zu haben, als bspw. garkeinen...

Greetz!
IMplo
 

Mondschein

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29. Oktober 2003
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Also ich hatte persönlich keinen unsichtbaren Freund, aber meine Cousine und die hat richtig gebrüllt und geheult, wenn man die Autotür hinter ihr zugemacht hat und ihr "Freund" dann noch draußen stand.

Selbstgepräche führe ich heute mehr als je zuvor, besonders wenn ich irgendwelche Probleme hab.
Heufig passiert es mir aber auch dass ich Gepräche mit meinen reellen Freunden in Gedanken führe. Wenn ich alleine bin spreche ich meine Gedanken dann auch laut aus.
Irritierend für andere wirds, wenn ich das ausversehen auch im Beisein von Personen mache, die nicht wissen, dass ich eigentlich nur in Gedanken rede. Die gucken mich dann immer ganz komisch an :oops:
 

Q

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4. Februar 2004
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Ich kann mich nicht an unsichtbare Freunde erinnern.kann sein das irgendwas in die richtung mal war aber es hat mich nicht geprägt.
 

lenzerl

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3. November 2003
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ich hatte so nen unsichtbaren freund...er hiess einfach "mein freund"...meine eltern erzählten mir mal dass ich sogar noch mal zurück in den bus gestiegen bin um "meinen freund" zu holen...alle leute hätten mich komisch angeguckt...ich mache mir noch oft gedanken wo er wohl geblieben ist...denn ich kann mich nicht mehr an ihn erinnern aber ich glaube er ist immer noch da...ich habe einfach aufgehört mit ihm zu sprechen aber manchmal finden in meinem kopf dialoge statt....jetz denkt ihr bestimmt ich bin verrückt... :oops:
 

Ramses

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2. Januar 2004
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Coruscant
Interessant, ...

Wenn ich so zurückdenke, kannte ich keinen typischen unsichtbaren Freund. Ich hatte nur telepatischen Kontakt zu meinen Stofftieren 8O :D . Wenn ich nur an diese Namen denke, die sie hatten, *ggg*. Mein Bär war immer noch am interessantesten: L. Bernstein!!!
Oder an die Welt, die ich mit (meinem realen) Freund aufgebaut habe, ... was Fantasie alles kann ...

@ Gorgona: Warst du mal wieder bei deinem alten Zuhause? Könnte es sein, dass ANNA immer noch da ist? (wieso immer in Großbuchstaben?)
 

Heuli

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26. Juli 2002
Beiträge
14
Hm, echt interessantes Thema. Als ich zuerst reingekuckt hab, hab ich gedacht: woas, die auch? :D

Naja, jedenfalls: ich hatte diese Freunde auch, aber nie so real und außenstehend, wie sie einige hier beschreiben. Wahrscheinlich, weil ich visuell nie so begabt war, mir etwas bildlich vorzustellen, dass nicht real "vor meiner Nase" ist. Aber erschienen sind sie - das hat immer wild gewechselt - so, als ich noch im Kindergarten war. Aber, nicht lachen: das war zuerst auf dem Klo. *g* Ich saß da ganz ruhig und hab nichts groß gedacht, bis plötzlich um mich herum so 4-6, bin mich nicht ganz sicher, schwebende Geister über mir erscheinen, und mein erster Gedanke war: "Oh, gut. Die sind ja endlich da." Kein Erstaunen, keine Verwunderung - einfach nur zur Kenntnis genommen, dass ich jetzt nicht mehr allein auf dem Klo war. *g*
Die These, dass dies nur bei Kindern auftritt, die allein waren, kann ich nicht unterstützen - mir war's nie schwer gefallen gute Freunde zu finden. Bisher hatte ich da echt "Glück".
Auch heute verfall ich total leicht in regelrechte Selbstdebatten, in denen mein "Ich" auseinandergeht, verschiedene Positionen einnimmt und vor sich hin erklärt und erzählt. Bisher hat das noch kein Außenstehender live miterlebt, aber seltsam ist's wohl. ;)

Ich denk aber nicht, dass es was mit Geistwesen zu tun hat. Meines Erachtens ist unser Bewusstsein keineswegs nur ein festes, klar abgegrenztes Ich, sondern durchaus in der Lage zu "driften" und von Ich zu Ich zu wechseln. Immerhin ist es ja nur ein kleiner Luxus des Gehirns, wieso sollte es da nicht auch noch flexibel sein?
(*zum Steppenwolf-Traktat zeig*)

Was mir aber gerade auffällt, ist, dass meine "Freunde" nie real für mich waren. Mir war immer bewusst, dass die fest mit mir - und nur mir - verankert sind. Sie hatten selten einen Namen und mir war (und ist es heute noch) klar, dass sie ein Teil (welcher Art auch immer) meines Ichs sind. Wie eine Art Legokasten sozusagen. Man hat im Gehirn eine bestimmte Anzahl Steinchen und kann daraus eine große Festung bauen und die "Ich" nennen oder verschiedene Häuser und ein Dorf draus machen, oder ein Raumschiff mit verschiedenen kleinen Gleitern, oder ähnliches. Hm. Hört sich das arg dissoziativ und gespalten an? :D Ich hoffe nicht.
 
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