Hallo !
Im Thema "Wiederkehr Jesu' oder Ankunft von Buddha Maitreya" wurde die Frage nach der Dreieinigkeit aufgeworfen. Da meine Ausführungen dazu aber nicht wirklich zum Thema passen, diese hier in einem neuen Thema:
In der indischen Mythologie wird nach Blavatsky (in „Isis“) „die Trinität Brahma, Vishnu und Shiva zusammengefügt zum Einen, dem Brahman (Neutrum), erschaffen und selbst schöpferisch durch Nari (die Mutter immerwährender Schöpferkraft)“.
Nari wiederum ist bestandteil der ursprünglichen Trinität Brahma (göttlicher Geist) – Nara (männliches Prinzip) – Nari (weibliches Prinzip), entstanden aus Brahman-Dyaus, dem Ewigen, vergleichbar mit dem kabbalistischen En Soph. Erst aus der Verbindung dieser Prinzipien emaniert Viraj, der Sohn, der Logos oder das schöpferische Prinzip. Im Christentum sind einige Elemente dieser Mythologie enthalten, allerdings sehr wahllos und offensichtlich ohne die dahinter liegende Bedeutung zu erkennen und wenn es im Johannes-Evangelium heißt: „Am Anfang war das Wort (Logos)“, so kann hier nicht wirklich vom Anfang die Rede sein. Da von den ersten institutionellen Christen nicht bekannt ist, daß sie große Kenner der östlichen Mythen und Religionen waren, müssen diese Elemente wohl auf einen anderen Weg in das Christentum eingegangen sein.
Schlüssel und Bindeglied stellt der Neuplatonismus dar, der nach Hegel eine Verschmelzung antiker abendländischer Philosophien mit orientalischen Prinzipien, nach Blavatsky durch die Kombination der Lehren Platons und Aristoteles mit der östlichen Kabbala, ein Höhepunkt philosophischer Vollkommenheit war und das Göttliche im Zuge der, von den Christen ignorierten Emanationslehre, allegorisch als dreifaltig beschrieb. Durch die Unzulänglichkeit der Sprache und die größtenteils selbst verschuldete Beschränktheit des Denkens ist diese Form der Mitteilung einer höheren Weisheit bis zu einem gewissen Punkt des Verstehens und gerade auch für die Masse immer noch die beste Möglichkeit eine Wahrheit zu vermitteln. Wichtig dabei ist bloß, daß man sich bewußt ist, daß hinter der äußeren Form eine innere Wahrheit liegt, die so offenbart werden kann, und daß es sich in diesem Fall um Prinzipien handelt und keine wirklichen Personen, die bloß zum besseren Verständnis personifiziert werden. Die Masse der Christen verstand aber die innere Bedeutung dieses Bildes nicht und steckten es in eine dogmatische, äußere Form. So entstand das naive christliche Bild der Trinität, als inhaltslose Hülle, deren wahre Bedeutung der Masse der Christen nie offenbart wurde. Die christliche Deutung der Trinität wurde zum Dogma erhoben und die Neuplatonischen Lehren als Ketzerei verleumdet.
Gruß
Grobi
Im Thema "Wiederkehr Jesu' oder Ankunft von Buddha Maitreya" wurde die Frage nach der Dreieinigkeit aufgeworfen. Da meine Ausführungen dazu aber nicht wirklich zum Thema passen, diese hier in einem neuen Thema:
Ich glaube, dass die alle gegenseitig "abgekupfert" haben, fragt sich nur, wer von wem.
Heißt Shiva nicht "Zerstörung", aber auch "Fruchtbarkeit"? Von Dreieinigkeit ist da auch die Rede. Könnte das nicht aus der Bibel sein? Bin da recht unbewandert. Vielleicht wird sie ja mit "Vater, Sohn und hl. Geist" gleichgesetzt, so wie es in der Bibel steht? Welche Schriften sind älter?
Ist die Bibel nicht zum Schluß entstanden und alle meinen eigentlich die gleichen Götter?
Ich befasse mich wohl doch zu wenig mit Religion.:gruebel::lol:
In der indischen Mythologie wird nach Blavatsky (in „Isis“) „die Trinität Brahma, Vishnu und Shiva zusammengefügt zum Einen, dem Brahman (Neutrum), erschaffen und selbst schöpferisch durch Nari (die Mutter immerwährender Schöpferkraft)“.
Nari wiederum ist bestandteil der ursprünglichen Trinität Brahma (göttlicher Geist) – Nara (männliches Prinzip) – Nari (weibliches Prinzip), entstanden aus Brahman-Dyaus, dem Ewigen, vergleichbar mit dem kabbalistischen En Soph. Erst aus der Verbindung dieser Prinzipien emaniert Viraj, der Sohn, der Logos oder das schöpferische Prinzip. Im Christentum sind einige Elemente dieser Mythologie enthalten, allerdings sehr wahllos und offensichtlich ohne die dahinter liegende Bedeutung zu erkennen und wenn es im Johannes-Evangelium heißt: „Am Anfang war das Wort (Logos)“, so kann hier nicht wirklich vom Anfang die Rede sein. Da von den ersten institutionellen Christen nicht bekannt ist, daß sie große Kenner der östlichen Mythen und Religionen waren, müssen diese Elemente wohl auf einen anderen Weg in das Christentum eingegangen sein.
Schlüssel und Bindeglied stellt der Neuplatonismus dar, der nach Hegel eine Verschmelzung antiker abendländischer Philosophien mit orientalischen Prinzipien, nach Blavatsky durch die Kombination der Lehren Platons und Aristoteles mit der östlichen Kabbala, ein Höhepunkt philosophischer Vollkommenheit war und das Göttliche im Zuge der, von den Christen ignorierten Emanationslehre, allegorisch als dreifaltig beschrieb. Durch die Unzulänglichkeit der Sprache und die größtenteils selbst verschuldete Beschränktheit des Denkens ist diese Form der Mitteilung einer höheren Weisheit bis zu einem gewissen Punkt des Verstehens und gerade auch für die Masse immer noch die beste Möglichkeit eine Wahrheit zu vermitteln. Wichtig dabei ist bloß, daß man sich bewußt ist, daß hinter der äußeren Form eine innere Wahrheit liegt, die so offenbart werden kann, und daß es sich in diesem Fall um Prinzipien handelt und keine wirklichen Personen, die bloß zum besseren Verständnis personifiziert werden. Die Masse der Christen verstand aber die innere Bedeutung dieses Bildes nicht und steckten es in eine dogmatische, äußere Form. So entstand das naive christliche Bild der Trinität, als inhaltslose Hülle, deren wahre Bedeutung der Masse der Christen nie offenbart wurde. Die christliche Deutung der Trinität wurde zum Dogma erhoben und die Neuplatonischen Lehren als Ketzerei verleumdet.
Gruß
Grobi