agentp schrieb:
Da solltest Du aber jetzt nicht 2 Sachen durcheinanderbringen: Natürlich schaffen wir uns unsere Realität in dem Sinne, daß Realität aus der Summe von Wahrnehmungen zusammengesetzt wird. Diese Zusammensetzung passiert in unserem Gehirn und somit kann man sagen wir schaffen dadurch unsere eigene Realität. Selbstverständlich kann einem der Blick in den Spiegel am Morgen auch vorgaukeln, daß man dickere Muskeln hat. Immerhin leiden Essgestörte an solchen Wahrnehmungsstörungen, wenn sie sich mit 30 KG und kurz vorm verhungern im Spiegel immer noch als zu fett empfinden.
das ist sicher richtig, aber reine konzentration der gedanken auf eine muskelgruppe führt dazu, dass diese bewußt und damit stärker beansprucht/trainiert/aktiviert werden. jeder, der jemals einigermaßen vernünftig fitness-trainig absolviert hat, wird den ratschlag bekommen haben, sich auf die muskelgruppe zu konzentrieren, die man trainieren möchte.
dass das ganze auch ohne die hanteln geht, zieht lediglich der effekt nach sich, dass die muskelgruppen durch die gedanken "bewusster" aktiviert werden bei alltäglichen bewegungen, würde ich jetzt mal daraus schließen. dass man dabei keine muskelberge a la arnold bekommt, sollte ich nicht erwähnen müssen.
Das hat aber nix mit dem zu tun worum es hier geht, nämlich die Welt, die ausserhalb des Gehirns liegt mit Gedanken zu beeinflussen, sprich: den Befehl an den Körper zu geben, daß sich Muskelzellen bilden sollen.
es geht beim muskeltraining nicht nur um den "befehl", sondern der muskel wächst umso stärker, je größer die belastung war. die belastung ist aber umso größer, je effektiver einzelne muskelgruppen angesprochen werden und dabei kommen wir auf die angesprochenen konzentration der gedanken zurück, die einzelne muskelgruppen effektiver einsetzen kann.
Ich halte das nicht für so abwegig, daß man da ein kleines bisschen Einfluss nehmen kann, aber ich denke eine 10 Kilo-Hantel wird immer effektiver sein selbst wenn man die gedankliche Einflussnahme ein Leben lang trainiert, denn das ist der direkte Weg, den die Natur so bereitgestellt hat: Anstrengung regt den Muskel an sich zu verändern um die Anstrengung das nächste Mal besser bewältigen zu können. Dieser Weg nimmt meines Wissens nicht den Weg über das Gehirn, sondern wird vom vegetativen Nervensyste gesteuert, das sich nur sehr beschränkt bewusst beeinflussen lässt.
auch das ist im prinzip richtig, aber wie oben erwähnt - wenn du selbst einmal hanteln gestemmt hast und es ausprobierst mit der gedankenkonzentration auf muskelgruppen, weisst du, wovon ich spreche/schreibe.
