Pizumna schrieb:
Ich habe dabei den Eindruck, das jede der Karten so offen und vielseitig zu deuten ist, dass der Fragesteller eigentlich bei jeder Anordnung von Karten zum selben Endergebnis kommt - nämlich dem, dass er im Unterbewusstsein schon die ganze Zeit kennt
und genau
das meine ich mit "spiegel der seele" (klingt halt cooler *g*): die karten führen dir auf logische weise exakt genau das
vor augen, was man unterschwellig ohnehin --zumindest zum teil-- bereits "sieht".
nun mag man fragen, wozu man denn dann überhaupt noch karten legt, oder sie legen lässt...
nun: es ist die bereits erwähnte logik. oftmals ringt man um der simpelsten dinge und findet keinen "überblick", es mangelt an objektivität.
die karten (ich rede eigentlich gerade vom "sich selbst die karten legen") weisen dich an, nicht nur bestimmte aspekte zu betrachten, sondern dein leben stets ganzheitlich zu betrachten.
jedes kleine - oftmals ausser acht gelassene - detail kann, bzw. muss in kontext gebracht werden.
dabei
helfen die karten, bzw. die legemethoden selbiger.
Pizumna schrieb:
(darum soll man auch nicht nach der Zukunft fragen, sondern nach Hintergründen und Ursachen für die Gegenwart und Vorschlägen bzw. Empfehlungen für die Zukunft).
korrekt.
denn unter anwendung bereits beschriebener logik wird es möglich,
etaige "zukünftige" dinge --in form von
entscheidungen-- zu beeinflussen..
wenn man so will, verhelfen einem die karten (bzw. das auslegen selbiger!) zu einer soll/ist-analyse. bereits gewesenes wird akuten und aktuellen fakten gegenübergestellt und in kontext zu "erstrebten" faktoren gebracht.
den "schlussstrich" zieht man jedoch ausschliesslich selbst, bzw. derjenige, der die karten auslegt und deutet.
Pizumna schrieb:
Dadurch sind die Karten in meinen Augen nicht unbedingt magisch
tarot hat auch nichts mit "magie" zu tun. (zumindest dann nicht, wenn man sie als "orakel" benutzt. vom "grossen kabbalistischen schlüssel des tarot" sprechen wir ja hier nicht 8) )
das kartenlegen ist deutlich "nüchterner", realer, als sein ruf.
es ist viel mehr eine der astrologie gleichzusetzende, psychologisch/kosmologische -wissenschaft- (ja, möge man mich steinigen...hehe...ob meiner blasphemischen worte. doch de facto basiert der tarot auf URaltem
wissen. ergo ist es eine -wenn auch noch okkulte- wissenschaft *G*)
Pizumna schrieb:
Was die Wahrsagerin in Pilatus Beispiel angeht, so ein Mensch ist mir leider noch nicht begegnet sonst würd ich auch an übersinnliches glauben. :wink:
hehe. ich "glaube" an niemand anderes, als an mich selbst,
alles andere basiert auf -meinem wissen-.
diese von mir beschriebene frau hatte schlichtweg eine absolute universalmenschenkenntnis.
sie war etwas, wie ein "guter psychologe".
sie nahm ihre umwelt, ihre mitmenschen, das GESAMTE leben einfach BEWUSST wahr.
sie lebte (pardon, ich hoffe, sie LEBT noch immer !) offenen auges, offenen ohres und offenen geistes.
sie war ausgesprochen sensibel.
aber sie sagte mir selbst, dass sie keine "wunderfrau" sei.
im gegenteil: sie offenbarte mir, dass "ihre gabe" prinzipiell jedermann frei stünde. man müsse nur die augen (auch - und vor allem - die inneren!) öffnen.
sie "sagte mir weis", dass ich die gleichen kräfte besässe, sogar noch viel stärker ausgeprägt, als ihre eigenen.
sie wiess mich an, eben diese zur "heilung" zu benutzen.
sie meinte, ich "könne es besser, als sie selbst". (dabei hab ich eigentlich nur bauklötze gestaunt, als ich bei ihr war...hehe)
nochmals zum zusammenfassen: kartenlegen und handlesen hat NICHTS mit "übersinnlichen" (eher feinsinnlichen) dingen gemein.
es obliegt REIN der rationalität!
leider gottes gibt es hier eine unmenge an scharlatanen, deren schindluder seit generationen dazu beiträgt, dass diese hochsensitiven fähigkeiten ----die VIEL MEHR menschen erlernen könnten, wenn sie nicht so verpönt wären!!!---- als "humbug" oder "hokuspokus" oder "falscher zauber" abgetan und verlächerlicht werden.