YEAH.
Mein erster luzider Traum / OBE.
Es ist unglaublich, wie real das ist.
Und ich konnte so gut wie alles steuern, sogar das Aufwachen.
Doch erstmal langsam; der Reihe nach.
Pfingstmontag, 4:00 Uhr früh.
Ich wache auf, gehe runter an PC und surfe ein Stündchen.
Es dämmert draussen, die Vögel fangen an zu zwitschern; scheint ein schöner Tag zu werden. Ich beschließe mich noch ein zwei Stunden hinzulegen und gehe wieder hoch ins Schlafzimmer. Es ist kurz vor sechs.
Ich versuche, wie schon so oft in den letzten 2 Monaten in einen luziden Traum zu gleiten. Ich merke, dass es heute sehr schnell geht bis Bilderfetzen erscheinen und vorüberziehen.
Ich probierte eine von mir entdeckte Technik aus: Ich kam drauf, durch eine Aussage von Lenbach im KlarerBlick-Forum, darüber dass er immer 'groß' ist wenn es mal klappt. Ich stelle mir vor, dass ich mich ausdehne, mein ganzer Körper wächst in alle Richtungen.
BINGO.
Plötzlich bin ich in einer realen Szenerie, irgendwo draussen in der Natur. Ich erschrecke und fliege raus, wie immer, doch diesmal ist es anders: Ich bin immer noch in diesem Zustand. Noch mal ausdehnen, Szene kommt, ich fliege wieder raus. Ich nehme mir vor, diesmal nicht zu erschrecken, und es klappt.
Es ist wie das Umlegen eines Schalters. Eben noch habe ich in meinem Bett gelegen, jetzt bin ich raus aus meinem Körper in einer fremden Welt. Alles ist irgendwie rötlich. Der Boden und die Umgebung bestehen aus sich verändernden Mustern und Formen. Ich schaue auf meine Hände, es fällt mir irgendwie schwer, ich kann nur eine Hand sehen. Sie ist durchsichtig, mit dunklen Knochen?. Ich schaue schnell wieder weg. Irgendwie doch etwas gewöhnungsbedürftig.
OK. Es hat endlich geklappt. Ich schaue mich um und laufe los. Alles hier verändert sich auf unglaubliche Weise. Ich scheine allein zu sein.
Ich komme durch weitere Welten und wache plötzlich auf.
Doch nicht im meinem eigenen Schlafzimmer. Es ist ein Dachzimmer mit viel Holz und allerlei Gerümpel und Nippes. Total vollgepackt der Raum.
Ich nehme mir keine Zeit das zu untersuchen, sondern gehe zum Dachfenster und sehe hinaus. Es ist dunkel, Sommer, und eine schöne ruhige Nachbarschaftsgegend mit schönen Häusern. Ist mir völlig unbekannt.
Ich will fliegen, und schwebe auch schon raus durchs Fenster.
Wahnsinn. Jetzt tobe ich mich aus, und fliege über eine Stadt. Sonderbare Gebilde begegnen mir, doch ich bin so in Euphorie, dass ich einfach nur das Fliegen geniesse. Ich denke mir, dass ich jetzt, wo ichs endlich gepackt habe später noch genug Zeit habe um mir alles genau anzusehen.
Dann bin ich wieder auf dem Boden und bekomme Ärger mit irgendwelchen üblen Gestalten. Kann mich nicht mehr so genau erinnern. Ich beschliesse erstmal das Weite zu suchen und flüchte fliegenderweise.
Es geht dann in einer wilden Jagd durch Häuserschluchten mit kleinen Kampfeinlagen bis ich beschliesse senkrecht nach oben mit Vollgas zu verschwinden. Angst hatte ich seltsamerweise keine bei der ganzen Sache. Ich hatte immer im Kopf, das ich in Wirklichkeit in meinem Bett liege, und jederzeit aufwachen kann, wenn ich will.
Ich bin dann entkommen und war wieder auf der Erde, wo ich noch weitere Erlebnisse hatte, die aber nur noch sehr verschwommen sind.
Es waren zusammenhanglose schöne Szenen, die man schwer wiedergeben kann.
Schließlich wollte ich ausprobieren, ob ich auf Kommando aufwachen kann.
Es war wie ein Fingerschnippen. Zack, und ich war wach.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit wurde ich wie von einem Strudel zurückgezogen.
Ich stand auf, und hatte ein leichtes, durchaus angenehmes Schwindelgefühl.
Ja. Das war mein erstes Erlebniss dieser Art.
War das jetzt luzides Träumen, oder eine OBE?
Ich denke eher es war OBE.
Ich werde ab jetzt in meinem Forum ein OBE-Tagebuch führen.
Wens interessiert:
http://www.klarerblick.de
Helium