Johannes der Täufer, der wiedergeborene Elia
Talpa schrieb:
In Lukas 1, 13-17 wirds auch sehr deutlich: Johannes der Täufer ist die Wiedergeburt des Elija.
Johannes der Täufer war der letzte Prophet des Alten Bundes. Er führte ein ungemein bescheidenes Leben, zeitweise sogar in der Wüste. Die einen zollten Johannes Bewunderung, von anderen wurde er abgelehnt; denn er galt als strenger Bußprediger.
Später wurde Johannes eingekerkert, und im Gefängnis vernahm er von den Wundertaten Jesu; deshalb trug er seinen Jüngern auf, sich bei Jesus zu erkundigen, ob er der Messias sei. Jesus ließ ihm als Antwort sagen: "Blinde werden sehend, Lahme gehen wieder, Unreine [Aussätzige] werden rein." (Vgl. Mat. 11, 5.) Diese Worte überbrachte man Johannes dem Täufer. Da wurde es diesem klar, dass Jesus der erwartete Messias sei - er hatte ja stets gepredigt, der Messias werde kommen und der Menschheit die Erlösung bringen.
Damals wussten die Menschen den Namen des Messias noch nicht; sie wussten überhaupt nicht, wer dieser Messias sein sollte. Auch Jesus predigte zu seiner Zeit; er lehrte und sprach dabei oft von Johannes; denn
dieser war sein Vorläufer. Der Täufer gab Kunde vom Werk, von der Aufgabe, die er - Christus - erfüllen werde; doch wusste Johannes nicht sicher, ob Jesus tatsächlich dieser Messias sei. Jesus also sprach auch von Johannes, der ein strenger Bußprediger war. Die Menschen, die Johannes nicht annahmen, hatten an ihm auszusetzen, dass er ein so bescheidenes Leben führe, so kärglich Nahrung zu sich nehme; denn er aß wenig und trank keinen Wein. Darum sagten sie: "Dieser lebt so bescheiden, während Jesus mit uns isst und trinkt - aber was uns nicht gefällt: Jesus unterhält sich mit den Sündern." Also hatten sie an beiden etwas auszusetzen, an Johannes und an Jesus.
Zu den Seinen, die ihm zuhörten, als er über Johannes sprach, sagte Jesus: "Ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht: Dieser Johannes ist der wiedergeborene Elias."Mit diesen Worten setzte Jesus die Seinen in Erstaunen. Er fügte noch hinzu: "
Er ist jener Elias, den ihr im Kommen glaubt." Damit spielte Jesus darauf an, dass die Juden von dazumal das Kommen des Elias erwarteten; sie glaubten, er werde der Messias sein. Christus wollte damit sagen: "
Er ist der wiedergeborene Elias. Er ist hier und lebt; aber ihr wisst es nicht - ihr wartet ja noch auf ihn." Also vermochten die Menschen damals den Zusammenhang auch nicht richtig zu erkennen und zu verstehen.
Obwohl die
Wiedergeburt einen so wichtigen und grundlegenden Bestandteil der christlichen Lehre bildet, spricht man in ihr selten oder gar nicht von mehrfachen Erdenleben. Man meint, Christus habe nie davon gesprochen, dass man wiedergeboren werden müsse - er tat es aber, wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe. Christus bediente sich ja im allgemeinen der
Bildersprache, indem er sich in
Gleichnissen ausdrückte. Die Menschen waren damals eben noch nicht fähig, die Wahrheit zu verstehen; daher konnte er sie ihnen nur in dieser Form bringen. Der Geist der Wahrheit sollte dafür besorgt sein, dass die Wahrheit zu den Menschen kommt. Diesen Geistern der Wahrheit verschliessen sich immer noch viele Menschen, obwohl mit der Zeit sicher mehr die innere Einsicht, diese geistige Erkenntnis, auch zu ihnen kommt, so dass sie das von mir Gesagte bejahen können.
Freilich, es ist schade, dass in unserer Kultur noch so wenig von der Wiedergeburt nicht gesprochen wird.
So mancher Mensch würde, hätte er dieses Wissen, diese Erkenntnis, sein Leben ganz anders gestalten!.
So mancher würde es sich überlegen, Selbstmord zu begehen. So mancher würde es sich überlegen, an einem Verbrechen teilzunehmen, wäre ihm wirklich bewusst, dass er nach dem Tod dafür bestraft wird und dass es nicht einfach so ist wie auf Erden, wo man noch hoffen kann, ein Verbrechen bleibe unentdeckt, niemand erfahre davon und man könne so der Strafe entgehen.
So leben viele noch als Unwissende, Ungläubige in den Tag hinein. Darum können die Geister Gottes es nur bedauern, dass man noch nicht soweit ist, die Lehre von der Wiedergeburt offiziell zu vertreten - doch der Tag und die Stunde werden kommen, da dies geschehen wird. Wann dies geschieht, kann ich nicht sagen - noch haben ja diese Religionslehrer eine so gewaltige Macht und besitzen sie großes Ansehen unter den Gläubigen. Auf sie hört man - selbst aber ist man nicht fähig oder willens, etwas mehr über die Schöpfung Gottes nachzudenken, etwas mehr in sie hineinzugehen....
Und dann ist es ja noch ein weiterer Schritt, der dem ersten Schritt der Erkenntnis folgen muss. Das Leben nach dieser Erkenntnis, das fordert dem Menschen noch weitere Reifungsschritte ab. Wer hat den Mut, offen hinauszutreten und die Wahrheit den Menschen näher zu bringen ? Ich glaube hier sind nur wenige so mutig, das von sich aus zu machen, ohne sich vor den Karren irgendeiner weltlichen Kirche oder Sekte spannen zu lassen....
Gruss
Arius