AW: Angst vor der Beziehungswahrheit?
Also Baronesse meine Art an mir zu arbeiten ist es, indem ich die Vergeistigungsstrafe Gottes auf mich genommen habe, der unvergeistigt materialisierende und bequeme Weg führt nämlich zu Grabe. Und was kam dabei heraus unter dem Strich, für mich? Mich zieht keine Frau mehr über den Tisch, doch dadurch ist jeder Genuss, in dieser Welt, für mich als Mann, unterbunden, denn den Genuss hätte ich nur dadurch, dass ich mich vor den (auf reizende Neckischkeit angelegten) Frauen immer lächerlicher mache, gefunden.
Auf dieser Erde fühle ich mich, wie jemand in der unüberwindlichen (teile und herrsche) Isolierstation. Mich anbiedernd (werbend in eigener Sache) lächerlich zu machen und zu blamieren, das wäre eine Möglichkeit, meine Isolation als Mann (hin zur Materie und Mutter) zu durchbrechen. Mann muss eine Frau nämlich schon Schadenfreude zeugend (sich selbst, vor ihr, zum auf die Nase fallenden Narren machend) zum Lachen bringen, sodass sie sich sagen kann: „Ist er denn nicht süß, ja er ist ein ganzer Mann, so wie er typischer überhaupt nicht sein kann.“ Doch was ist nun die Folge von all dem? Es ist der Umstand, dass sie ihn nicht mehr ernst nimmt und sie somit, sehr bestimmt, die Zügel, die sie ihm anlegt, in die Hand nimmt, über die sie ihn dann zu ihren Zielen hinlenkt, denn bei so viel offenbarter Lächerlichkeit, hegt sie den sehr berechtigten Zweifel, dass er überhaupt denkt.
Ich bleibe also lieber in meiner, Geschlechtssystem bedingten, Isolation (denn dort im Geschlechtssystem geht schlechter alles immer mehr schon), da Frauen nämlich von der, über ihr Antesten, gewonnenen Gewohnheit sind, deswegen lassen sie sich nur auf den Mann ein, bei dem sie sich sagen: „Er ist ein ganzer Mann in seiner unbeholfenen Lächerlichkeit (= wie gewollt und nicht gekonnt), diese oft beobachtete Art der Männlichkeit ist uns nicht fremd (auch ein bisschen süß verklemmt), wir kennen sie von andern Männern schon.“ Und mit den sittlichen und moralischen Zügeln in der Hand, da macht eine Frau dann einen solchen Mann zügig und gefügig, denn legt sie erst einmal ihren Maßstab des geschmacklich orientierten Bauchdenkens (das Denken des guten Verdauens) bei ihm an, so merkt sie ja, dass er überhaupt nicht (gefühlvoll aus dem Bauch heraus) denken kann.
Würde ich nun, so wie ich heutzutage bin (im normalen Leben), auf eine Frau, in sprachlich übermittelnder Geistigkeit, zugehen, so würde sie mich (wegen dem Mangel an Werbung in eigener Sache) nicht verstehen (sie würde sich sagen: „Was will er damit erreichen, als Liebesbeweis, da gehe er doch bitte erst einmal für mich über Leichen.“). Ja sie wird in diesem Fall zu mir sagen: „Es tut mir wirklich leid, doch ich muss die Art eines Mannes (damit er für mich berechenbar ist) schon von vornherein gewohnt sein, um einen Partner für mich auszuersehen, denn Partnerschaft ist es für mich, dass er mich versteht und willig ist meinen Weg der Materialisation (= der Vermütterlichung) zu gehen, doch das kann ich, heraus aus deinen ungeregelten Worten, die jeder muttersprachlichen Regelform entbehren, nicht ersehen, du bist also kein Mann, auf dem die Frauen stehen, drum musst du deinen Weg schon ohne sie weiter gehen. Wenn du also gehst, so leiden wir Frauen keinerlei Mangel, denn es gibt noch genug anhängliche Männer, deren Art wir (berechenbar) gewöhnt sind und die uns Frauen somit als allwissende Göttinnen ansehen.“
Hätte ich (Mann o Mann) also die Strafe Gottes nicht angenommen und sie mich somit nicht getroffen, so währe ich heutzutage auch kein geistreicher Mann, sondern ganz der Mann, der einer Frau durch seine spaßige Lächerlichkeit eine Freude bereitet, und mit dem sie somit (in dieser patriarchalischen Gesellschaft) etwas anfangen kann.
Wollte ich nun aber heraus aus meiner diesbezüglichen Isolation, so müsste ich gegenüber den Gewohnheitsansprüchen der Frauen sagen: „Ich passe mich an und ändere mich doch schon, damit ich mir ein harmonisches Zusammenleben ermögliche, in der Art wie Mutter und Sohn.“ Durch die dabei ingang gesetzte Automatik des Anspruchsverschleißes ist dann aber er Alterungsprozess und der Friedhof eines Tages mein Lohn. Warum? Ein Mann, den keine Frau (die verhaftet ist in ihrem harmonisierten Kommandoton) mehr ernst nimmt, der ist in seiner wachsenden Depression (die er unter seinem Charakterpanzer versteckt) für den Friedhof bestimmt.
Warum sind Männer auf Frauen (im sagenumwobenen Kampf der Geschlechter) so geil, ahnen sie etwa, in ohnmächtigster Weise (bei den Frauen halt und Trost suchend) ihr Friedhofsheil? „Das ist ja wirklich geil, dieses Heil!!!“
Ja ich schreie meine Ohnmacht in die Welt hinaus, obwohl ich weiß: „Dafür gibt es von keiner einzigen Frau einen Applaus.“ Sie müsste dann nämlich überprüfen: „Wie sieht es denn eigentlich mit meiner eigenen Ohnmacht als Frau aus?“ Eine Frau, die einen Mann vernünftig lenkt, die bekam doch dafür eigentlich immer einen ermächtigenden Gesellschaftsapplaus, denn alle wussten, der Friedhöflichkeit weicht er als Mann dann nicht mehr aus.
„Ihr Außerirdischen, kommt herunter und holt mich hier raus!“
bzWEISE