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Das Übel des Mißtrauens

Bona-Dea

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Schon ein spanisches Sprichwort sagt: "Wer nicht traut, dem soll man nicht trauen"! Instinktiv vertrauen wir Menschen nicht, die anderen nicht vertrauen können.

Ein Auszug aus den Tempellehren:

Ihr mögt jahrelang daran arbeiten, eure Mitbürger von der Nützlichkeit, Rechtschaffenheit und Weisheit eines gewissen Planes zu überzeugen und schließlich daran glauben, daß es euch gelungen sei. Ihr mögt euer ganzes Arsenal von Beweisen, Verheißungen, Duldsamkeit usw. aufbieten, ihnen alle entstehenden Vorzüge ausmalen und ihnen einen glatten Verlauf vorzeichnen der, so wie ihr die Sache innerlich schaut, einen endgültigen Erfolg und allen Beteidigten eine hervorragende Befriedigung gewährleisten würde, nur um am Ende zu erkennen, daß euer großes Ideal euch allein zu eigen war, daß ihr tauben Ohren gepredigt habt daß eure Verheißungen verspottet wurden......
In seinem tiefsten Herzen traut der Durschnittsmensch keinem Menschen, keinem Gott. Wenn er gegen sich selbst ehrlich ist, weiß er, daß er nicht unfehlbar, nicht voll vertrauenswürdig ist; er weiß, daß er auch zu Fall käme, sobald er genügend belastet würde. Deshalb glaubt er, daß alle anderen ebenso geartet sind. und falls er überhaupt Vertrauen schenkt, tut er es immer unter Vorbehalten....

Tempellehren Teil 1 Seite 92

Mißtrauen macht aber Glauben und Vertrauen unmöglich, es wird darum dringend notwendig sein dieses Mißtrauen zu überwinden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Das Übel des Mißtrauens

Ich finde ein gesundes Misstraun sogar notwendig, sonst wäre ich schon x-mal reingefallen oder hätte größeren Schaden genommen. Mir hätte also Vertrauen eher geschadet, als mir zu irgendeinem Glauben verholfen.

Und das gesunde Misstrauen abzulegen bzw. zu überwinden wäre m.E. in unserer Gesellschft doch etwas naiv - zumindest sehe ich das so.;-)
 

Bona-Dea

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AW: Das Übel des Mißtrauens

Hallo Solly;
Ich finde ein gesundes Misstraun sogar notwendig, sonst wäre ich schon x-mal reingefallen oder hätte größeren Schaden genommen. Mir hätte also Vertrauen eher geschadet, als mir zu irgendeinem Glauben verholfen.

Und das gesunde Misstrauen abzulegen bzw. zu überwinden wäre m.E. in unserer Gesellschft doch etwas naiv - zumindest sehe ich das so.;-)

Die Frage ist ab wann ist Mißtrauen gesund. Die Tempellehren sprechen in erster Linie immer von Gott, aber auch vom praktischen Leben, also das wichtigste wäre das Vertrauen in Gott.

Aber um jetzt nicht zu sehr, den religiösen Aspekt zu vertiefen, was hätte wohl Seth dazu gesagt?

Ich sage es mal mit Psychologie:

Wenn wir generell misstrauisch sind, dann suchen wir stets im Verhalten und den Worten anderer nach Beweisen dafür, dass diese uns schaden wollen. Unser Misstrauen führt dann dazu, dass wir viele schlechte Erfahrungen mit anderen machen und uns so immer wieder bestätigt fühlen, allen Grund für unser Misstrauen zu haben. In der Psychologie nennt man das selbsterfüllende Prohpezeiung. Wenn wir anderen stets böse Absichten unterstellen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn diese sich genauso verhalten, wie wir es erwarten.
Misstrauen - wann ist es angebracht, wann nicht?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Das Übel des Mißtrauens

Ich will Dich nicht verletzen, aber an einen Gott, dem ich vertrauen soll, glaube ich nicht, ihn gibt es für mich auch nicht. Auch dann nicht, wenn es die Templer lehren. Ich hänge an keiner Religion und auch nicht an Propheten.

Es gibt ein schönes Sprichtwort: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott".

Seth hat an keinen Gott geglaubt, er sprach vom göttlichen Prinzip, nicht aber von einer Personen oder einem Geist, der alles sieht und über alles achtet und "richtet".

Er beschrieb "Gott" als "All-das-was-ist". Das kann ich für mich auch annehmen. LOL

Beweise, dass andere uns schaden können, gibt es genug - im Kleinen wie im Großen.

Wenn Du Deiner Tochter aufträgst, nicht zu fremden Menschen ins Auto zu steigen oder mit ihnen zu gehen, unterstellst Du doch auch automatisch einem fremden Menschen etwas Böses, oder? Es könnte ihr etwas passieren....

Jede Mutter, die einen Funken Verantwortung hat, schützt ihre Kinder vor "bösen" Mitmenschen.
Du setzt also automatisch voraus, dass fremde Menschen Deiner Tochter etwas antun können.
Und oft genug geschieht es..... Und kein Gott ist dann da, der Verbrechen verhindert.

Also ist ein gesundes Misstrauen Fremden gegenüber grundsätzlich angebracht. Da kann mir die Religion sonst etwas erzählen.

Wenn ich jemandem Vertrauen schenke, kommt das selten vor, da ich zu oft reingefallen bin, eben weil ich vertraut habe.

Und ab wann Misstrauen "gesund" oder wichtig für mich ist, kann nur ich für mich selbst entscheiden, aber keine Bibel oder irgendwelche Propheten oder Psychologen.

Es gibt Menschen, denen ich vertraue, aber die suche ich mir selber aus, auch wenn es noch so wenige sind.

Ich vertraue darauf, dass morgen die Sonne wieder aufgeht, dass mein Hausarzt mich einigermaßen gut behandelt, und dass in diesem Jahr die Welt nicht untergeht. Und ich vertraue mir selbst, wenn ich gründlich genug in mich reinschaue. Dazu muss ich keine Propheten haben oder gar die Religionen.

Für viele Menschen ist die Religion und deren Götter wichtig und auch gut, damit sie überhaupt auf etwas vertrauen können, und für sie sind ihre Götter auch wirklich hilfreich.
Ein Grund, warum Religion auch nicht abgeschafft werden sollte.
Der Mensch braucht seine Götter, und das ist auch gut so.

Nur meine eigene Auffassung ist halt eine andere. Trotzdem bekomme ich Hilfe, wenn ich sie brauche, das sind dann aber keine "Götter"....:-D
 
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Bona-Dea

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AW: Das Übel des Mißtrauens

Hallo Solly;
Ich will Dich nicht verletzen, aber an einen Gott, dem ich vertrauen soll, glaube ich nicht, ihn gibt es für mich auch nicht. Auch dann nicht, wenn es die Templer lehren. Ich hänge an keiner Religion und auch nicht an Propheten.
Ich benutze dieTempellehren gerne, weil sie sich mit allen wissenschaftlichen Erkenntnissen decken, in diesem Fall mit der Psychologie.

Es gibt ein schönes Sprichtwort: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott".

Seth hat an keinen Gott geglaubt, er sprach vom göttlichen Prinzip, nicht aber von einer Personen oder einem Geist, der alles sieht und über alles achtet und "richtet".
Das sagen die TL auch, nur ist es mir zu blöd, jedesmal göttliches Prinzip zu schreiben, ist doch wohl klar das wir nicht von einem weißbärtigem Opa sprechen. Seth glaubte also genauso an ein göttliches Prinzip und deckt sich ebenfalls mit den TL.

Er beschrieb "Gott" als "All-das-was-ist". Das kann ich für mich auch annehmen. LOL

Ich glaube das sagt dir auch nicht mehr als der Begriff Gott.

Beweise, dass andere uns schaden können, gibt es genug - im Kleinen wie im Großen.
Es geht um eine Grundhaltung im Menschen, ein Mensch der mir von vorn herein nicht vertraut, wird mir sicher nie symphatisch sein können.
Wenn Du Deiner Tochter aufträgst, nicht zu fremden Menschen ins Auto zu steigen oder mit ihnen zu gehen, unterstellst Du doch auch automatisch einem fremden Menschen etwas Böses, oder? Es könnte ihr etwas passieren....
Einem fremden den ich nicht kenne kann ich nichts unterstellen, allgemein sagt man selbstverständlich jedem Kind steig nicht zu Fremden ins Auto.
Jede Mutter, die einen Funken Verantwortung hat, schützt ihre Kinder vor "bösen" Mitmenschen.
Du setzt also automatisch voraus, dass fremde Menschen Deiner Tochter etwas antun können.
Und oft genug geschieht es..... Und kein Gott ist dann da, der Verbrechen verhindert.

Ich setze voraus das unsere Ängste so etwas zusätzlich schüren und anziehen, nein noch keiner hat meiner Tochter etwas getan.
Also ist ein gesundes Misstrauen Fremden gegenüber grundsätzlich angebracht. Da kann mir die Religion sonst etwas erzählen.
Ein ständig mißtraurischer Mensch, hat eben kein gesundes Mißtrauen sondern ein überzogenes.
Wenn ich jemandem Vertrauen schenke, kommt das selten vor, da ich zu oft reingefallen bin, eben weil ich vertraut habe.
Vielleicht nicht wirklich.....
Und ab wann Misstrauen "gesund" oder wichtig für mich ist, kann nur ich für mich selbst entscheiden, aber keine Bibel oder irgendwelche Propheten oder Psychologen.
Selbstverständlich, man kann ganz alleine alles viel besser wissen als andere.

Es gibt Menschen, denen ich vertraue, aber die suche ich mir selber aus, auch wenn es noch so wenige sind.

Ich vertraue darauf, dass morgen die Sonne wieder aufgeht, dass mein Hausarzt mich einigermaßen gut behandelt, und dass in diesem Jahr die Welt nicht untergeht. Und ich vertraue mir selbst, wenn ich gründlich genug in mich reinschaue. Dazu muss ich keine Propheten haben oder gar die Religionen.
Für viele Menschen ist die Religion und deren Götter wichtig und auch gut, damit sie überhaupt auf etwas vertrauen können, und für sie sind ihre Götter auch wirklich hilfreich.
Ein Grund, warum Religion auch nicht abgeschafft werden sollte.
Der Mensch braucht seine Götter, und das ist auch gut so.
Ich denke nicht das der Mensch Religionen braucht, sondern Vertrauen ind sich selbst und ins Leben.
Nur meine eigene Auffassung ist halt eine andere. Trotzdem bekomme ich Hilfe, wenn ich sie brauche, das sind dann aber keine "Götter
"....

Das erinnert mich an den Witz:

Nach einem heftigen Regen und Sturm stieg ein Mann auf das Dach seines Hauses um nicht zu ertrinken, ein Boot kam vorbei, doch der Mann rief: "Gott wird mich erretten" ich bleibe hier!
Ein zweites Boot kam, doch der Mann rief wieder: "Gott wird mich retten"!
Da kam ein Hubschrauber als ihm das Wasser schon bis zum Hals stand, und wieder rief er: "Gott wird mich schon retten"!
Im Himmel angekommen natürlich ertrunken auf der Erde, wettert der Typ, ich hab dir so vertraut mein Gott und du hast mich sterben lassen.
Da sagt Gott: "meine Güte, ich hab dir zwei Boote und einen Hubschrauber geschickt, wieso bist du Trottel nicht eingestiegen"?
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
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AW: Das Übel des Mißtrauens

Aber sehr viele Menschen haben ja in sich selbst und in ihr Leben kein Vertrauen, sonst wären die "Gotteshäuser" ja nicht relativ voll und es gäbe weniger Fanatiker, die ihre Leben in "Gottes Hand" legen, anstatt die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.

Und ein gesundes Misstrauen stellt für mich kein Übel dar. Oft hat es mich sogar vor meiner Gutgläubigkeit gerettet.

Nun ja, ich glaube, dass wir eigentlich das Gleiche meinen. Jetzt noch einmal näher darauf einzugehen, würde in Wortklauberei enden und würde den Thread kaputt machen.:-D

LG Solly
 

Bona-Dea

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AW: Das Übel des Mißtrauens

Hallo Solly;
Aber sehr viele Menschen haben ja in sich selbst und in ihr Leben kein Vertrauen, sonst wären die "Gotteshäuser" ja nicht relativ voll und es gäbe weniger Fanatiker, die ihre Leben in "Gottes Hand" legen, anstatt die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen.
Man kann gar nicht immer die volle Verantwortung tragen, es ist daher natürlich hilfreich, wenn man sich durch sogenanntes Gottvertrauen, auch mal zurücklehnen kann, oder ein Stoßgebet sprechen kann. Menschen die Atheisten sind haben es da schon schwieriger, sie haben diesen "Rückhalt" nicht.

Und ein gesundes Misstrauen stellt für mich kein Übel dar. Oft hat es mich sogar vor meiner Gutgläubigkeit gerettet.
Das Misstrauen auch manchmal nützlich sein kann, will ich auf keinen Fall bestreiten, klar sollte das logische Denken immer mit eingesetzt werden, es sind nun mal nicht alle Menschen unser Vertrauen wert.
Nun ja, ich glaube, dass wir eigentlich das Gleiche meinen. Jetzt noch einmal näher darauf einzugehen, würde in Wortklauberei enden und würde den Thread kaputt machen.:-D

Das Gegenteil von Misstrauen ist Vertrauen, vielleicht können wir uns darauf einigen, das es ganz gut ist Vertrauen haben zu können und das wir den Vertrauensbruch viel stärker im Gedächtnis behalten als die positiven Erlebnisse die mit Vertrauen im Zusammenhang stehen. Und dann gibt es ja noch verschiedene Bereiche in denen es auf Vertrauen ankommt.

Wenn wir unserem Partner misstrauen, dann unterstellen wir ihm, dass er etwas tut, was uns schadet. Wir befürchten z.B., dass er uns betrügt, sich unser Geld nimmt, unehrlich ist, uns verlässt.
Wir sind umso misstrauischer gegenüber unserem Partner, je mehr schlechte Erfahrungen wir bereits mit Menschen oder Lebensgefährten gemacht haben.

Misstrauen vergiftet die Liebe und jede Partnerschaft. Misstrauen ist verbunden mit einer Hab-Acht-Stellung: Wir suchen im Alltag nach Beweisen, dass unser Partner unser Vertrauen nicht verdient. Dabei übersehen wir häufig die guten Seiten unseres Partners.

Misstrauen in der Partnerschaft
 

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