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Tarot - Orakel oder Zufall?

Funktioniert Tarot?


  • Umfrageteilnehmer
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Telcontarion

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Hi all!


Vielleicht hat hier jmd im Forum mit Tarotkarten zu tun. Ich wollte fragen, wofür ihr sie benutzt etc.

Ich habe mich mal über die Zuordnungen der karten etc. informiert.

Die Frage, die sich mir dabei stellte:

Ist dies nicht alles Zufall?

Es ist doch komplett vom Zufall bestimmte, welche Karte man zieht, oder nicht? Wie kann man mit Zufall weissagen?

Mich interessieren eure Ausführungen...


Vielen Dank im Voraus.
 

Heuli

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Wieso sollte es zufällig sein? Vorausgesetzt, du benutzt keine Maschinen oder anderen Personen zum Mischen und Ziehen (beides oft verschriehene Frevel), könnte ein Legevorgang ja so (oder ähnlich) aussehen:

Du beginnst mit deinen 78 Karten in "normaler", nach fester Ordnung beschriebener Sortierung. Dann mischt du sie, indem du klassisch den Block in der linken Hand hälst und mit dem rechten Daumen Karten in diese Hand ziehst. Dabei bestimmt dein Daumendruck und allgemein dein Geschick, wie viele Karten du auf einmal ziehst und welche dir eventl. herunterfallen. Auch bestimmst du, wie oft du diesen Vorgang wiederholst. Alternativ könntest du auch Stapel bilden, wobei wieder deine Hände entscheiden, wie viele Karten pro Stapel liegenbleiben und in welcher Reihenfolge du sie wieder zusammensetzt. Wenn du die Karten gemischt hast, wählst du entweder die obersten Karten (die du ja durch dein gewähltes Vorgehen und Geschick dorthin befördert hast) und legst ein von dir bestimmtes Muster damit, welches wieder du deuten wirst. Oder du fächerst sie auf und bestimmst dann selbst, welche Karten du aus dem Fächer greifst und damit dein Muster legst.

Wo ist hier jetzt das zufällige Element?

(Wenn die Karten selbst es in ihrem Grundzustand nicht sind, bleibt dann eigentlich nur du übrig. Oder?)
 

Telcontarion

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@Heuli

Das ist doch subjektiv gesehen Zufall. Niemand kann bewusst beeinflussen welche Karte gezogen wird.

Das gleiche ist das Ziehen eines Buchstabens bei Scrabble. Natürlich kannst du durch die Position deiner Hand bestimmen, wleche Hand du aus dem Säckchen ziehst, aber es bleibt Zufall.

Deshalb, denke ich, dass Tarot nicht wirken kann.
 

Tarvoc

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Malkut
Telcontarion schrieb:
Niemand kann bewusst beeinflussen welche Karte gezogen wird.

Natürlich nicht, dann wäre ja auch der Sinn weg! ;) Aber ich glaube, das Schlüsselwort ist hier "bewusst".

Im Übrigen halte ich die Bedeutungen der Tarotkarten für so schwammig, dass sie beliebig interpretier- und somit nicht falsifizierbar sind. ;)
 

Heuli

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@Telcontarion
Wenn du nicht einmal deinen Händen vertraust und, sobald du mal dich nicht fest drauf konzentrierst, deinen Körper als zufällig agierend ansiehst, gäbe es dann überhaupt ein geordnetes Element außer dem, was du deinen bewussten Geist nennst? ;) Der wiederum hat ja auch nicht schon immer existiert (oder doch?), sondern sich erst entwickelt: vorher kannst du dann ja auch nur völlig zufällig gewesen sein. Und auf einem zufälligen Fundament eine Ordnung zu erbauen... naja. *g*

@Tarvoc
Beliebig? Interpretiere mir doch bitte 5 sich gegenseitig ausschließende Bedeutungen in den Teufel an der Stelle "Kether", wenn ich den Otz Chiim lege. Wäre gespannt. :)
 

the_midget

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Ich vermisse bei der Umfrage noch eine Wahlmöglichkeit, und zwar:

Ja, alles Zufall!



mfg

the_midget
 

arius

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Munichen
Es gibt keinen Zufall !

Telcontarion schrieb:
Ist dies nicht alles Zufall?

Es gibt keinen Zufall, als Zufall deklariert der Mensch alles, was er nicht mit seinem verstand erklären kann. Da nicht alles Ursachen materieller Art sind, sondern auch immaterieller Art sein können, sollte man das Wort Zufall eigentlich zum 'Unwort des Jahres' deklarieren.

Habe mit Tarot noch keine Erfahrungen gemacht, aber die klassische Astrologie nach Vehlow ist mit da schon lieber.

Gruss

Arius
 

antimagnet

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Es gibt keinen Zufall, als Zufall deklariert der Mensch alles, was er nicht mit seinem verstand erklären kann.

arius - wie soll ich das verstehen? du bist besser als der mensch mit seinem beschränktem verstand?

stell dir vor, du spielst billard. du spielst die erste kugel an, die schubst die zweite an usw. ein guter billardspieler kann so mit absicht drei bis vier kugel-etappen steuern. ein perfekter billardspieler wird das nur bis zur siebten kugel können. ab da spielt dann nämlich die atomare struktur der kugeln und des tisches eine relevante rolle - vorher waren die einflüsse zu winzig, doch sie summieren sich auf. heisenberg kommt ins spiel, und irgendwie auch der zufall. oder weißt du, wo sich ein teilchen exakt befindet und wo es als nächstes sein wird?

übrigens gilt der trick, die ursache ins unüberprüfbare zu legen, nicht.
 

argos

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Jenseits der Obertonreihe
Wenden wir uns doch zunächst der Frage zu: In welcher Richtung geht beim Tarot die Beeinflussung?

Ich möchte es von der Seite beleuchten, daß jeder Mensch Wünsche hat. Und einen Willen, die den Menschen führen, manche Wünsche zu erfüllen.
Relativ banales Beispiel: Ein Mensch spart, um in Urlaub zu kommen. Er verzichtet auf Konsum aus der Motivation heraus, zwei Wochen im Jahr im Luxus zu schwelgen. Wunsch und Wille, behaupte ich jetzt mal.

Wenn ich mir also Tarotkarten ansehe, legen lasse, dann bekomme ich für jede Karte eine bestimmte Bedeutung ausgelegt, die ich widerum auf mein Leben übertrage.
Und an diesem Punkt könnte hier doch eine Beeinflussung stattfinden, es wird im Kopf bewußt eine Lebenssituation herbeigedacht, und möglicherweise, verfolgt der zugehörige Mensch dann ein Ziel, welches er in den Karten zu sehen glaubte.

Nur so ein Gedanke.
 

Amenti

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New Earth
Warum sollte das Zufall sein? Jede Karte hat ein Bild / ein Symbol und eine Bedeutung... dadurch hat jede Karte eine eigene Schwingung / ein eigenes Energiefeld, welches sie von den anderen unterscheidet. Man könnte das auch mit einer Melodie oder bestimmten Farbfolge beschreiben. Das ist wie beim Menschen... und je nachdem, welches Thema befragt wird, ziehst Du die Karten, die für Dich dazu passen. Du könntest keine andere Karte ziehen, da Du nur mit dieser einen Karte auf dem entsprechenden Feld resonierst. Der Punkt ist doch, dass Dein Unterbewusstsein diese Frage beantworten kann, es kennt die Antwort... die Schwierigkeit besteht darin, diese Antwort in Dein Bewusstsein zu bekommen. Dafür kann man z. B. die Karten nutzen.
 

Tarvoc

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Malkut
Heuli schrieb:
Beliebig? Interpretiere mir doch bitte 5 sich gegenseitig ausschließende Bedeutungen in den Teufel an der Stelle "Kether", wenn ich den Otz Chiim lege. Wäre gespannt. :)

:mrgreen: hast ja Recht. ;) Ich meinte das etwas "anders".

Imho ist das Tarot-Legen mehr ein Spiegel des "Unterbewussten" als der "Zukunft" (obwohl manch einer schon meinte, beides sei eins...).
 

Tarvoc

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Amenti schrieb:
und je nachdem, welches Thema befragt wird, ziehst Du die Karten, die für Dich dazu passen. Du könntest keine andere Karte ziehen, da Du nur mit dieser einen Karte auf dem entsprechenden Feld resonierst.

Reden wir lieber davon, dass der Zustand deines Unterbewusstsein die Mischung der Karten natürlich beeinflusst. Dazu muss man noch nicht einmal metaphysische Schwingungen ins Spiel bringen...

Amenti schrieb:
Der Punkt ist doch, dass Dein Unterbewusstsein diese Frage beantworten kann, es kennt die Antwort...

Gut möglich... ;)
 

Meiya

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In einer Anleitung hab ich mal gelesen, dass Tarotkarten und andere Orakel nur das deutlich wiedergeben, was sich in deinem Unterbewusstsein abspielt bzw was dein höheres Selbst dir zu sagen hat.

Aber daran finde ich auch nicht unbedingt was Schlechtes.
Ich denke, wir haben das Vertrauen in unsere eigene Intuition verloren bzw ist viel von unserem logischen Denken und dem Verstand verschüttet worden.

Orakelkarten könnten ein Weg dazu sein, wieder ein wenig auf seine eigene Intuition zuzugreifen.

In der Bachblütenausbildung wird das häufig als Ausgangsbasis genommen. Nicht der Therapeut sucht die richtigen Blüten aus, sondern der Patient zieht und entscheidet, denn das Unterbewusste weiß genau, was es braucht.

Ob Tarotkarten oder Orakel auch Antworten von anderen Energien bzw Wesen preisgeben weiß ich nicht, da mir die Erklärung mit dem "Sichtbarmachen der inneren Stimme" eigentlich ausreichend ist.

Aber in letzter Zeit verwende ich solche Orakel seltener, da, wie eben schon angesprochen, die Deutung zu vielschichtig ist und man viel hineininterpretieren kann bzw sich alles zurechtbiegen kann, wie man es braucht (wie man es gerade auch in diesen TV Shows sieht *rolleyes*)
 

Tetsuo

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Es gibt doch diese These das so lange keiner weiß was unter einer Karte ist noch nicht bestimmt ist welche es ist. Erst durch den Vorgang das dein Geist sie wahrnimmt wird die Karte bestimmt.
 

Tarvoc

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Tetsuo schrieb:
Es gibt doch diese These das so lange keiner weiß was unter einer Karte ist noch nicht bestimmt ist welche es ist. Erst durch den Vorgang das dein Geist sie wahrnimmt wird die Karte bestimmt.

Was du meinst, ist die "Kopenhagener Interpretation" der Quantenphysik. Sie ist jedoch sehr umstritten. Ein weiterer Ansatz wäre ja die Multiversentheorie (die eine Karte sind de Fakto alle Karten gleichzeitig, du nimmst nur nicht alle wahr), oder auch die Theorie der verborgenen Variable (welche Karte es ist, wird von einer unbekannten "Hand" vorbestimmt, die du nicht sehen, geschweige denn verstehen kannst).

Im Übrigen muss noch angemerkt werden, dass die Anwendung der Wellenfunktion auf makroquantische Zusammenhänge (wie Tarotkarten), wie du sie hier betreibst, höchst fragwürdig ist. Die Wellenfunktion wird schon bei Molekülen (und demnach erst Recht bei noch größeren Gebilden!) so verschwindend gering, dass sie im Grunde bedeutungslos wird...
 

Gossenphilosoph

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Hallo ,

ich empfehle allen die sich für Tarot interesieren das Buch " Kraft der Rätsel " .
Die Autoren zeigen deutlich das alle Orakel lediglich Werkzeuge sind dem Menschen seine unterbewussten Antworten zu den gestellten Fragen zu offenbaren. Die Mühe und das Wissen um die Antworten so allgemein zu halten das der Fragende seine Antworten finden kann ist enorm, und zeigt leider auch erschreckend deutlich das Wissen in vielen Fällen verloren gegangen sein muss , welches erst Jahrhunderte später wiederentdeckt wurde. Da eine solche Antworten-Sammlung nicht erstellt werden kann ohne sich einiger Grundlagen der Philosophie und der Psychologie bewußt zu sein . Die zeitliche Diskrepanz vom dem Tarot( leider fällt mir gerade nicht ein wie alt es bereits ist) sehr ähnlichen I-Jing zu den Philosophischen Erkenntnisen offenbaren das Wissen vergänglich und die Menschheit in ihrer Geschichte enorme Rückschritte gemacht hat. Für all jene die das Orakel als Wegweiser für ihr Leben benutzen ist dies natürlich kaum zu begreifen da sie , wenn sie die eigentliche Wirkungweise des Orakels verstanden haben auch darauf verzichten könnten. Die Zukunft kann jedenfalls nicht damit vorausgesagt werden , sondern nur die persönliche zukunftsgerichtete Zielsetzung des Einzelnen durch glauben an die Richtigkeit beeinflusst werden. Sonst wären die Wahrsager die es benutzen können alle Millionäre , da Lottozahlen und ähnliche mit enormen Gewinnen behaftete Ereignisse im Ergebnis von ihnen vorausgesagt werden könnten , und sich niemand freisprechen kann sich auf diesem Wege seiner Geldsorgen zu entledigen. :wink:

Gruß vom Gossenphilosophen
 

Gossenphilosoph

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P.S.

Natürlich weiß ich das es bereits andere Beispiele für verlorenen Wissen in der Geschichte gibt , und dies lediglich nur das Wissen darum um einige Beispiele erweitert und untermauert .
 

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